Auf einer Reise nach Berlin möchte man Kultur erleben. Der Standort und Art der Unterkunft ist daher besonders wichtig, wenn es sich um einen Wochenendtrip handelt. Mit wenig Zeit zur Verfügung möchte man sich nicht an festgelegte Zeiten in Hotels binden und das Stadtzentrum sollte auch nicht weit entfernt sein. Dieser Artikel verrät, wie man seinen Kurzurlaub in Berlin am besten verbringt und welche Sehenswürdigkeiten man nicht verpassen sollte.
Hotel oder Ferienwohnung?
Wer einen Kurzurlaub in Berlin plant, sollte sich vor der Buchung einer Unterkunft ein paar Gedanken machen. Hotels sind nicht die einzige Möglichkeit, die die Hauptstadt zu bieten hat. Auch möblierte Ferienwohnungen eignen sich für Wochenendtrips und Geschäftsreisen. Vorallem möblierte Wohnungen Berlin bieten alle Annehmlichkeiten einer typischen Ferienwohnung: Eine vollausgestattete Küche, oftmals mehrere Schlafzimmer, Privatsphäre und Flexibilität. Wer sich nicht an die festen Frühstückszeiten eines Hotels halten möchte oder kann, ist daher in einer möblierten Wohnung viel besser aufgehoben.
Darüber hinaus sind Ferienwohnungen meist günstiger als ein Aufenthalt im Hotel. Während man für ein bezahlbares Hotel häufig an die Randgebiete der Stadt muss, finden sich für denselben Preis Ferienwohnungen im Zentrum. Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Clubs sind direkt um die Ecke und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Museen in Berlin
Eine Möglichkeit, seine Zeit in Berlin zu verbringen, ist die Museumsinsel. Sie besteht aus fünf Museen, in denen Schätze der Antike, des Alten Ägyptens, Prähistorisches sowie Skulpturen und Gemälde unterschiedlicher Epochen zu bestaunen sind. Die Bauarbeiten an dem Gebäudekomplex begannen 1830 und wurden erst 1930 abgeschlossen. Seit 1999 gehört die Museumsinsel zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seit der Wiedervereinigung finden weitreichende Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten statt, die bisher nicht abgeschlossen sind. Die Museumsinsel und ihre Museen sind trotzdem für Besucher geöffnet. Neben dauerhaften Sammlungen wird das Angebot um temporäre Ausstellungen erweitert.
Wer danach noch nicht genug hat, reist weiter ins Mauermuseum am Checkpoint Charlie. Dort wird die jüngste deutsche Geschichte veranschaulicht und von geglückten Fluchtversuchen aus der DDR erzählt. Besonders spannend sind dabei die verschiedenen Fluchtmittel wie Heißluftballons und Mini-U-Boote. Der Checkpoint Charlie selbst ist ebenfalls ein geschichtsträchtiger Ort. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Grenzübergang zwischen dem Ost-Berliner Bezirk Mitte und dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg. Ein noch stehender Teil der ehemaligen Berliner Mauer ist heute die East Side Gallery. Sie eine Open-Air-Galerie. Die Mauer ist mit verschiedensten Gemälden und Plakaten verschönert.
Das Reichstagsgebäude
Wer Berlin besucht, sollte auch beim Reichstagsgebäude vorbeischauen. Das Gebäude kann besichtigt werden und enthält ein eigenes Museum. Zusätzlich sind zu vielen Sitzungen des Bundestages Zuschauer zugelassen, die die Diskussionen vor Ort miterleben möchten. Die nachträglich errichtete Kuppel lockt die meisten Besucher in das Gebäude. Sie war bis Ende 2010 frei zugänglich. Anschließend musste der Besuchsverkehr aus Sicherheitsgründen eingeschränkt werden. Besucher sind dennoch weiterhin erlaubt, wobei eine Anmeldung mindestens zwei Stunden im Voraus nötig ist. Ehe man in die Kuppel steigen darf, durchläuft man außerdem eine Sicherheitskontrolle. Für die Ausstellungen und die Kuppel stellt der Betreiber Kopfhörer zur Verfügung. Darüber erhält jeder Besucher Informationen in verschiedenen Sprachen.
Die Berliner Zoos
Der Zoologische Garten Berlin liegt im Bezirk Mitte im Ortsteil Tiergarten. Er beherbergt rund 20.000 Tiere aus etwa 1100 verschiedenen Arten. Direkt an den zoologischen Garten angeschlossen ist das Schauaquarium mit Fischen, Reptilien und Wirbellosen. Die Tiere lockten 2020 etwa 2,3 Millionen Besucher aus aller Welt an. Zu den prominenten Tieren des Zoos gehören die Großen Pandabären. Das Männchen Bao Bao verstarb 2012. Anschließend errichtete der Zoo ein neues Gehege, den Panda Garden, und nahm 2017 ein Pärchen in seinen Bestand auf. Meng Meng und Jiao Qing bekamen im August 2019 Nachwuchs. Die beiden männlichen Jungtiere leben ebenfalls im Berliner Zoo.
Obwohl bereits verstorben, ist der Eisbär Knut sicher vielen im Gedächtnis geblieben. Er wurde im Berliner Zoo geboren und von seiner Mutter verstoßen. Der Tierpfleger Thomas Dörflein zog ihn daraufhin mit der Flasche auf. Das Eisbärbaby lockte massenhaft Besucher in den Zoo. Es agierte neben seinem Ziehvater als Co-Entertainer, bis es zu groß und gefährlich wurde. Im Alter von nur vier Jahren verstarb Knut plötzlich. Wie später bekannt wurde, litt er an einer Autoimmunerkrankung, die sein Gehirn und Rückenmark geschädigt hatte. Auf dem Logo des Zoos ist der Gorilla Bobby abgebildet, der von 1928 bis zu seinem Tod 1935 dort lebte. Er war der erste Gorilla des Zoologischen Gartens.
Daneben existiert noch der Tierpark Berlin in Friedrichsfelde. Er lockte 2020 etwa 1,2 Millionen Besucher an, die insgesamt über 7800 Tiere aus mehr als 630 Arten zu sehen bekommen. Dem Tierpark ist die Zucht bedrohter Tierarten ein besonderes Anliegen. In den 60er Jahren kamen mehrere Menschenaffen zur Welt. Mittlerweile hält der Tierpark diese Tiere jedoch nicht mehr. Er hat sich stattdessen auf die Zucht von Afrikanischen Elefanten spezialisiert.
Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor befindet sich auf dem Pariser Platz im Ortsteil Mitte. Es entstand zwischen 1789 und 1793 unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm II. und ist das letzte erhaltene Stadttor Berlins. Der Standort des Brandenburger Tors machte es zu einem Symbol für das Aufeinandertreffen von Ost und West. Es steht nämlich im ehemaligen Sperrgebiet und konnte nach dem Bau der Berliner Mauer nicht mehr durchquert werden. Lediglich Staatsgäste der DDR und Grenzsoldaten kamen nah genug an das Tor heran. Seit dem 22. Dezember 1989 ist das Brandenburger Tor wieder geöffnet. An der Feier nahmen mehr als 100.000 Menschen teil. Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen und deutsches Nationalsymbol. Es ziert Briefmarken, die deutschen 10-, 20- und 50-Cent-Münzen zeigen es. Außerdem existiert ein Bauset von Lego, mit dem man das Tor nachbauen kann.