Viele Menschen zieht es irgendwann in die Großstadt. Als Hauptstadt ist Berlin ein besonderes Ziel. Damit beim Umzug nichts schiefgeht, fasst dieser Artikel alle wichtigen Schritte zusammen.
Einen Umzug nach Berlin vorbereiten
Bevor man sich ans Packen macht, sollte man Keller und Dachboden entrümpeln. Häufig sammelt sich dort einiges an, was man eigentlich gar nicht mehr braucht. Ein Umzug ist der perfekte Moment, sich von dieser überschüssigen Last zu befreien. Als Nächstes sind Versorger und Verträge wie Internet und Telefon dran. Die Verträge sollte man kündigen oder auf den neuen Wohnort anpassen, damit man nicht die ersten Tage ohne dasteht. Natürlich muss man auch seine alte Wohnung kündigen und die Kaution zurückverlangen. Dabei muss man darauf achten, vorgeschriebene Fristen einzuhalten. Eine Doppelmiete zu bezahlen, vereinfacht zwar den Umzug, aber wenn es geht, vermeidet man das besser.
Handwerker sind in Berlin schwer zu bekommen. Muss die neue Wohnung renoviert werden, sollte man sich so früh wie möglich darum kümmern. Manchmal sind sie für Monate im Voraus ausgebucht. Die Umzugskartons packt man mit höchstens 15 bis 20 Kilogramm Inhalt. Bücher und andere schwere Sachen verteilt man daher auf viele Kartons. Außerdem bietet sich ein Karton mit den wichtigsten Dingen an. Diesen transportiert man idealerweise selbst in die neue Wohnung, damit man ihn nicht erst suchen muss. In diesem Karton verpackt man Hygieneartikel, Bettwäsche, ein Handtuch, Lampen, ein wenig Werkzeug und was man am ersten Tag noch alles braucht.
Wenn es etwas Hilfe sein darf, bieten sich die Umzugshelfer Berlin an. Einen Umzug in die Hauptstadt plant man schließlich nicht regelmäßig. Damit nichts vergessen wird oder zu Bruch geht, lässt man am besten die Experten ran. Versicherungen, Zeitschriftenabos und die Bank brauchen die neue Adresse. Zur Sicherheit kann man bei der Post noch einen Nachsendauftrag anmelden, damit kein Brief verloren geht.
In der Hauptstadt ankommen
Ist man in Berlin angekommen, sollten zwei Aufgaben ganz oben auf der To-do-Liste stehen: ein Termin beim Bürgeramt Berlin und die Beschriftung von Klingel und Briefkasten. Beim Bürgeramt muss man sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Umzug anmelden. Versäumt man das, muss man mit Strafen rechnen. Briefkasten und Klingel müssen so schnell wie möglich den eigenen Namen tragen. Ansonsten war auch der Nachsendeauftrag für die Katz.
Die Versorgungsbetriebe darf man nicht vergessen. Konnten bestehende Verträge nicht mitgenommen werden, muss man sich neu anmelden, damit man nicht im Dunkeln steht. Geräte wie den Herd, Waschmaschine oder Trockner lässt man am besten von einem Fachmann anschließen. Macht man es selbst und passiert dabei ein Fehler, haftet die Versicherung nicht.
Berlins Eigenheiten
Berlin ist eine besondere Stadt. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch ihre Bewohner etwas anders ticken. Neuzugänge sollten sich direkt bei ihren neuen Nachbarn vorstellen. Viele Berliner nehmen es einem übel, wenn man das nicht tut. Fragt man in Berlin nach dem Weg, darf man Antworten wie „gleich da drüben“ oder „um die Ecke“ nicht wörtlich nehmen. Berlin ist riesig, sodass man auch bei einem Ziel, das laut Berlinern „direkt um die Ecke“ liegt, gut 20 Minuten laufen muss. Zum Schluss muss man als Neu-Berliner unbedingt lernen, dass das Gebäck „Berliner“ in Berlin anders heißt. Hier sagt man „Pfannkuchen“ dazu. Jeder, der das Gebäck Berliner nennt, outet sich direkt als Neuling.