Wer kennt nicht das Problem? Da macht man sich ein paar leckere Pfannkuchen und wenn man sie essen möchte, sind sie schon kalt. Entweder vor dem Servieren kam etwas dazwischen oder die Pfannkuchen kühlen einfach viel zu schnell aus. Hier sind ein paar Tipps, wie man seine Pfannkuchen stets warm hält.
Wie hält man Pfannkuchen warm?
Wer Pfannkuchen zubereitet, der macht in der Regel mehr als eine Portion. Alle Pfannkuchen, die aus dem Teig entstehen, sollten nach dem Braten oder Backen stets beieinanderbleiben. Einzeln kühlen die Pfannkuchen schneller aus als zusammen. Erst unmittelbar vor dem Servieren sollte man die Pfannkuchen voneinander trennen, um sie einzeln zu Verspeisen.
Vorgewärmte Teller
Haushaltsübliche Teller bestehen meist aus Steingut, Keramik oder Porzellan. Sie alle haben die Eigenschaft, Wärme gut zu leiten (manche mehr, manche weniger). So wie ein Pfannkuchen auf dem Teller liegt, entzieht der Teller zeitnah so viel Wärme vom Pfannkuchen, bis Teller und Pfannkuchen dieselbe Temperatur haben. Die verzehrfertig temperierten Pfannkuchen sind somit zu kalt zum Genießen. Um das zu vermeiden, stellt man einfach die Teller vor dem Servieren in den Backofen. Ein paar Minuten bei 50 – 60 °C reichen aus, um den ungewünschten Prozess des Temperaturausgleichs zwischen Teller und Pfannkuchen einzudämmen. Bei allen warmen Speisen geht man von einer optimalen Verzehrtemperatur von 60°C aus.
Teller drüberlegen
Eine einfache und gängige Methode ist das Abdecken der Pfannkuchen mit der Essseite des Tellers. Hierfür sollte man am besten vorgewärmte Teller verwenden. Egal ob man einen einzelnen Teller oder den Servierbehälter abdecken möchte, Teller sind immer schnell zur Hand und in jedem Haushalt vorhanden. Diese Methode ist nur empfehlenswert, wenn sich das Essen um ein paar Minuten verzögert. Die Pfannkuchen neigen bei zu langer Warmhaltung dazu, matschig zu werden.
Pfannkuchen im Backofen warm halten
Nicht nur die Teller, sondern auch die Pfannkuchen selbst kann man bei 60 °C im Backofen warm halten. Hierfür empfiehlt es sich, ein Drahtgitter zu verwenden, das man auf einem Backblech stellt. Die Pfannkuchen werden möglichst einzeln auf das Gitter gelegt. Bei 60 °C im Ofen bleiben Sie somit warm und werden nicht matschig. Aufgrund der Luftzirkulation sollte man die Pfannkuchen nicht länger als 30 Minuten im Ofen lassen, da sie sonst zu trocken werden könnten.
Mikrowelle nutzen
Für die Warmhaltung in der Mikrowelle füllt man eine Schüssel bis zum Rand mit Wasser. Die Größe der Schüssel richtet sich nach der Tellergröße. Der verwendete Teller muss auf die Schüssel passen. Zuerst bringt man das Wasser in der Mikrowelle zum Kochen, schalte die Mikrowelle ab und stellt dann den Teller auf die Schüssel. Der Teller wird erwärmt und in der Mikrowelle herrscht eine gute Luftfeuchtigkeit. Wenn man die fertigen Pfannkuchen dort drauf legt und die Mikrowellentür wieder schließt, bleiben die Pfannkuchen feucht, weich und warm.
Pfannkuchen in Alufolie packen und somit warm halten
Ebenfalls ein simpler Trick ist das Verwenden von Alufolie. Wenn du deine Pfannkuchen auf einen Teller oder Servierbehälter hast, umschließe diesen einmal komplett mit Alufolie. Diese Methode hält die Wärme lang, jedoch werden die Pfannkuchen nach einer gewissen Zeit auch matschig.
Speisewärmer oder Chafing Dish
Eine elegante, jedoch kostenintensive Lösung ist das Verwenden eines Speisewärmers oder Chafing Dishs. Beide Gegenstände werden mit Vorliebe in der Gastronomie verwendet. Ein Speisewärmer besteht meist aus einem Glasbehälter und einem Gestell. Unter diesem Gestell stellt man ein Teelicht auf, das den Glasbehälter permanent geringfügig erwärmt. Ein ähnliches Prinzip wird bei dem Chafing Dish angewendet.
Ein Chafing Dish besteht jedoch meist aus einem Behälter aus Edelstahl und die Speise wird nicht direkt von der Flamme beheizt. Bei diesem Gegenstand erwärmen Teelichter einen Behälter mit Wasser. Für diesen Wasserbehälter gibt es passende Einsätze, in denen man die Speise reinlegt. Die Pfannkuchen werden in diesem Fall indirekt mit Wasserdampf erwärmt. Alternativ kann man statt Teelichter auch Brennpaste verwenden.
Pfannkuchen warm halten: Restwärme nutzen
Wer besonders ökologisch sein möchte, nutzt die Restwärme aus dem Herd oder dem Ofen, den man für die Zubereitung der Pfannkuchen verwendet hat. Man stellt entweder den Servierbehälter oder die fertigen Teller mit Pfannkuchen in den Ofen oder auf das Cerankochfeld. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da insbesondere Teller sehr schnell sehr heiß werden können.
Alternative: Portable Pfannkuchenmaschine
Grundsätzlich sollte man das längere Warmhalten von Pfannkuchen nur anwenden, wenn man keine andere Möglichkeit hat. Pfannkuchen schmecken nun mal frisch am besten. Um das insbesondere für mehrere Essensteilnehmer zu gewährleisten, gibt es eine smarte Lösung: eine portable Pfannkuchenmaschine. Diese kennen die meisten vom Crepes-Stand auf dem Jahrmarkt. Mit so einer Maschine braucht man auf Partys nur noch den Teig der Pfannkuchen danebenzustellen. Jeder, der einen Pfannkuchen essen möchte, macht ihn sich selbst und bekommt den Pfannkuchen mit der maximalen Frische.
