Für ihre Wohnräume wünschen sich viele Menschen heutzutage vor allem offene und großzügige Zimmer, die sich durch eine minimalistische Ausstattung und viele glatte Flächen auszeichnen. Allerdings herrscht besonders in derartigen Räumen oft eine unangenehm laute Geräuschkulisse. Sobald sich mehr als fünf Personen in den Zimmern aufhalten, lässt sich kaum noch dem eigenen Wort folgen. Der Grund dafür besteht in der Regel in der Verteilung der Geräusche – die Akustik gestaltet sich nicht optimal.
Es lassen sich jedoch durchaus einige einfache Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Akustik eines Raumes kurzerhand maßgeblich zu verbessern. Eine gängige Möglichkeit besteht beispielsweise darin, Teppiche in den Räumen auszulegen, die sich gleichzeitig auch durch einen dekorativen und wohnlichen Charakter auszeichnen. Welche Maßnahmen bei einer unangenehmen Raumakustik ebenfalls zu empfehlen sind, erklärt der folgende Beitrag.
Akustik angenehmer und wohnlicher gestalten – So funktioniert es
Halten sich laute Geräusche in Räumen, die vorwiegend glatte Oberflächen und nur wenig Dekorationselemente aufweisen hartnäckig, stehen grundsätzlich recht einfache Lösungen dafür bereit. Empfehlenswert ist es so beispielsweise, eine Ergänzung des Raumes mit rauen Oberflächen vorzunehmen. Über solche verfügen beispielsweise Holz- und Natursteinpaneele, welche an den Wänden angebracht werden können. Im Raum sollten außerdem einige weiche Accessoires und Textilien verteilt werden, wie zum Beispiel Teppiche, Vorhänge, Decken und Kissen. Eine weitere Gegenmaßnahme gegen eine unangenehme Akustik in den Wohnräumen besteht in dem Aufstellen von offenen Regalen, die viel Platz für Dekorationsobjekte mit rauen Oberflächen bietet.
Hilfreich zeigt sich außerdem die Nutzung von Möbelbezügen, deren Oberfläche weich oder grob strukturiert ausfällt. Geeignet sind vor allem die Stoffe Leinen, Wolle und Samt. Auf die Verbreitung von Schall in einem Raum haben Textilien, Vorhänge und Teppiche stets einen überaus großen Einfluss. Der Fall ist dies in besonders hohem Maße, wenn es sich um große Wohnräume handelt, die mit einem Boden aus Stein oder Hartholz ausgestattet sind. Über diese findet nämlich ein ungehindertes Nachhallen des Schalls statt.
Doch auch, wenn lediglich unter dem Sofa einige Quadratmeter Teppichboden ausgelegt werden, lässt sich eine maßgebliche Reduzierung des unangenehmen Nachhalls erreichen. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass der Effekt umso größer ausfällt, desto höher der Flor des Teppichbodens ausfällt. Für ein überaus angenehmes Geräuschklima sorgen daneben allerdings auch hochwertige Möbelbezüge aus Samt. Allerdings passen Sofas, die in einem Samtstoff gehüllt sind, in der Regel kaum zu einem minimalistischen Einrichtungsstil.
Diejenigen, die auch auf Teppiche in ihren Wohnräumen lieber verzichten möchten, können ebenfalls bereits mit Stoffplissees, Vorhängen oder dekorativen Kissen für eine maßgebliche Verbesserung der Raumakustik sorgen. Vorhänge und Plissees erfüllen somit längst nicht nur eine wichtige Funktion hinsichtlich eines verlässlichen Sicht- und Sonnenschutzes. Diese Einrichtungselemente sind sogar in speziellen Stoffen erhältlich, die auf die Absorbierung von Schall ausgelegt sind.
Die unauffälligen Lösungen für eine verbesserte Akustik
Sollte das klare und minimalistische Design von zu vielen Textilien und Stoffen zu stark beeinträchtigt werden, kann allerdings auch zu noch unauffälligeren Lösungen gegriffen werden. Zu dem minimalistischen Einrichtungsstil passt beispielsweise ein Paravent sehr gut, der mit einem speziellen Stoff zur Schallabsorption bezogen werden kann. Unter großen Tischen lassen sich darüber hinaus auch dünne Schallabsorber-Platten installieren, welche direkt für ein wesentlich besseres Hörerlebnis sorgen. Der Handel bietet daneben sogar schallabsorbierende Lampenschirme.