Bei einer Sprunggelenksfraktur handelt es sich um eine Verletzung des Sprunggelenks, bei der oft nicht nur ein einziger, sondern meist gleich mehrere Knochen im Bereich des Gelenks gebrochen sind.
Es handelt sich dabei nicht selten um einen Bruch des Schienbeins (Tibia), des Wadenbeins (Fibula), oder des Sprungbeins (Talus). Zu den häufigsten Ursachen einer Sprunggelenksfraktur zählen Sport- und Verkehrsunfälle sowie auch einfache Stürze. Die Symptome einer Sprunggelenksfraktur äußern sich in Schwellungen und Blutergüssen, die mit starken Schmerzen einhergehen. Die Beweglichkeit des betroffenen Fußes ist eingeschränkt.
Humpeln nach der Sprunggelenksfraktur: Vorübergehend völlig normal
In Folge einer Sprunggelenksfraktur ist ein vorübergehend humpeln normal. Die Verletzung verursacht Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich, was zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen kann. Nach und nach – mit entsprechender Rehabilitation – nimmt das Humpeln in der Regel ab und die normale Gehfähigkeit wird wiederhergestellt. Um das Humpeln zu reduzieren und die Heilung zu fördern, ist es wichtig, sich von seinem Arzt und (oder) Physiotherapeuten beraten zu lassen. Möglicherweise kann das Tragen einer Schiene dabei helfen, das lästige Humpeln zu reduzieren. Hilfreich ist zudem das Hochlegen des Beins, da es zur Reduzierung der schmerzhaften Schwellung beiträgt.
Die Dauer des Humpelns nach einer Sprunggelenksfraktur lässt sich nicht allgemein festlegen, denn diese kann von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen. Während natürlich die Art und Schwere der Verletzung eine Rolle spielen, ist es entscheidend, ob der Patient regelmäßig an den erforderlichen Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen teilnimmt.
Die Genesungszeit
Bis zur Genesung können mehrere Wochen bis Monate vergehen. Regelmäßige Termine beim Arzt sind wichtig, um den Heilungsfortschritt zu kontrollieren und um gegebenenfalls rechtzeitig weitere Maßnahmen einzuleiten.
Wie lange hält das Humpeln nach einer Sprunggelenksfraktur an?
In den ersten Wochen nach der Verletzung ist es normal, dass Patienten humpeln, da die Schmerzen und die eingeschränkte Beweglichkeit des Fußes kein „normales“ Laufen zulassen. Im Laufe der Zeit, wenn die Heilung fortschreitet und die Rehabilitation beginnt, sollte das Humpeln allmählich abnehmen. In der Regel dauert es mehrere Wochen bis Monate, bis das Humpeln vollständig verschwindet. Die Genesungszeit kann jedoch je nach Schwere der Verletzung und individuellen Faktoren variieren.
Wenn das Humpeln länger als erwartet anhält oder sich verschlimmert, sollte dies mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, um mögliche Komplikationen oder Probleme auszuschließen. Der Arzt kann weitere Untersuchungen durchführen oder eine Anpassung des Behandlungsplans empfehlen, um den Heilungsfortschritt zu unterstützen.
Die Behandlungsmöglichkeiten
Wie der Bruch des Sprunggelenks behandelt wird, hängt in erster Linie von der Schwere der Verletzung ab. In manchen Fällen reichen eine Ruhigstellung und die Einnahme von Schmerzmitteln aus. Die Beweglichkeit des Sprunggelenks kann in Anschluss an die Behandlung durch eine Physiotherapie wieder hergestellt werden. In schwereren Fällen kann unter Umständen eine Operation erforderlich sein. Die Knochen werden bei der OP fixiert werden, um die normale Funktion des Gelenks wiederherzustellen. Ausschlaggebend für die Art der Behandlung einer Sprunggelenksfraktur ist die Art und Schwere der Verletzung.
Konservative Behandlung
Bei der konservativen Behandlung handelt es sich um das bereits erwähnte Ruhigstellen der Sprunggelenks. Der Fuß wird dabei mit einem Gipsverband, mit Hilfe einer Schiene, oder einer Orthese immobilisiert. Der Bruch, gegebenenfalls die Knochenbrüche, werden somit stabilisiert, um die Heilung zu fördern Treten dennoch stärkere Schmerzen auf, können Medikamente zur Schmerzlinderung verordnet werden. Sobald die Fraktur stabilisiert ist, empfiehlt sich eine Physiotherapie, durch die sowohl die Beweglichkeit des Fußes wiederhergestellt wird als auch die Muskulatur gestärkt und das Gleichgewicht verbessert werden kann.
Operative Behandlung
Bei komplexeren Brüchen oder instabilen Frakturen reicht eine Ruhigstellung zumeist nicht aus. Es kann eine Operation erforderlich sein, um die gebrochenen Knochen mit Platten, Schrauben oder Nägeln zu fixieren. Gegebenenfalls kann es notwendig sein, das betroffene Gelenk nicht nur zu stabilisieren sondern auch zu rekonstruieren. Zu den sehr unterschiedliche Faktoren, von denen es abhängt, wie der Bruch letztendlich behandelt wird, zählen unter anderen die Art und Schwere des Bruchs, das Alter sowie auch der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten.
Nach erfolgreicher Behandlung sollte der Patient den Anweisungen des Arztes und Physiotherapeuten zu folgen. Meist sind Übungen zur Stärkung der Muskulatur um das Sprunggelenk herum unerlässlich, da sie zu einer Verbesserung der Beweglichkeit führen und einen wichtigen Beitrag zur Rückkehr zu einer normalen Aktivität leisten. Wichtig ist es, den Fuß keinesfalls übermäßig zu belasten. Ist die Fortbewegung auf einem unebenem Gelände unumgänglich, so empfiehlt es, sehr vorsichtig zu sein, um ein erneutes Verletzungsrisiko zu minimieren.