Das Auftreten von knisternden Geräuschen beim Ausatmen im Liegen ist beängstigend und hat verschiedene mögliche Ursachen. Beschwerden beim Atmen machen sich in Form von Atemnot und Atemnebengeräuschen bemerkbar und treten beim Einatmen oder Ausatmen auf. Hier gibt es weitere Informationen zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Ursachen des Knisterns beim Ausatmen im Liegen
Knistern beim Ausatmen im Liegen ist auf viele mögliche Ursachen zurückzuführen. Eine Möglichkeit sind Atemwegsprobleme wie beispielsweise:
- Bronchitis
Entzündungen der Bronchien gehen mit einem knisternden Geräusch einher.
- Lungenentzündung
Entzündungen der Lunge führen ebenfalls zu ungewöhnlichen Atemgeräuschen.
- Verschleimung der Atemwege
Knisternde Geräusche entstehen auch durch eine Ansammlung von Schleim in den Atemwegen.
Atemprobleme und Begleitsymptome
Atemprobleme treten in verschiedenen Formen und Intensitäten auf. Sie äußern sich durch auffällige Atemgeräusche, die Experten auch als Atemnebengeräusche bezeichnen. Darunter fällt beispielsweise Giemen, Pfeifen, Knistern oder Rasselgeräusche, welche beim Ein- oder Ausatmen vorkommen. Sie gehen mit dem Gefühl einher, nicht richtig atmen zu können. In schwerwiegenden Fällen führt dies sogar zu extremen Atembeschwerden. Die begleitenden Symptome von Atemgeräuschen und Atembeschwerden variieren je nach der zugrunde liegenden Ursache. Hierzu zählen Heiserkeit, Husten, Brustschmerzen oder Auswurf.
Giemende Atemgeräusche
Giemende Geräusche sind nur ein Beispiel für ungewöhnliche Atemgeräusche. Diese treten auf, wenn die Atemwege teilweise blockiert sind. Verengungen in den Atemwegen aufgrund von Entzündungen, Schwellungen oder anderen Ursachen führen zu Giemen. Giemen ist häufig mit einem quietschenden, hohen Ton verbunden und tritt vorwiegend beim Ausatmen auf. Dieses Symptom erfordert sofortige ärztliche Betreuung, da es möglicherweise auf ernsthafte Atemwegsblockaden hinweist, die eine schnelle Behandlung erfordern.
Dieses Atemgeräusch wird durch verschiedene Faktoren wie Asthma, Allergien oder sogar durch Fremdkörper in den Atemwegen verursacht. Eine genaue Diagnose sollte in jedem Fall durch einen Arzt erfolgen, um eine angemessene Therapie einzuleiten.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Es sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn das Knistern beim Ausatmen im Liegen
- mit Atembeschwerden verbunden ist:
Schwierigkeiten beim Atmen sind ein Alarmsignal und erfordern sofortige Aufmerksamkeit!
- länger anhält:
Wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.
- mit anderen Symptomen auftritt:
Begleitsymptome wie Brustschmerzen, Bluthusten oder Fieber sollten ernst genommen werden.
Die richtige Diagnose von Atembeschwerden
Anhand der im ärztlichen Gespräch beschriebenen Symptome und der darauf folgenden Untersuchung zieht der Arzt bereits wesentliche Schlussfolgerungen bezüglich der Ursachen. Dabei werden Fragen nach der Dauer der Atemgeräusche, den Situationen ihres Auftretens und eventuellen Begleiterscheinungen wie Allergien oder Atemnot gestellt. Darüber hinaus informiert er sich über familiäre Krankheiten wie COPD oder Asthma. Während der Untersuchung hört der Arzt die Lunge ab und achtet dabei auf die Art und den Klang der Atemgeräusche.
Im Anschluss erfolgt in der Regel eine Prüfung der Lungenfunktion (Spirometrie, Atemtests). Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache führt der Arzt zusätzliche Tests durch wie beispielsweise eine Bronchoskopie zur Spiegelung der Bronchien, Allergietests oder Blutuntersuchungen.
Die Behandlung
Die Behandlung von Atembeschwerden und Nebengeräuschen ist davon abhängig, was genau die Erkrankung ausgelöst hat und wie stark die Beschwerden sind. Bei COPD und Asthma wendet man zum Beispiel medikamentöse Behandlungen an, deren Intensität sich nach dem Schweregrad der Erkrankung richtet. Diese werden oft mit alternativen Therapiemethoden (ohne Medikamente) wie Verabreichung von Sauerstoff, Patientenschulung, körperlichem Training und Atemphysiotherapie kombiniert. Infektionen der Lunge oder der Bronchien behandelt der Arzt mit Medikamenten, die den auslösenden Krankheitserregern effektiv entgegenwirken.
Welche Hausmittel helfen bei Atemproblemen?
Bei Atemproblemen gibt es viele hilfreiche Hausmittel, die unterstützend wirken. Eine häufige Ursache neben chronischen Leiden oder allergischen Reaktionen sind Atemprobleme aufgrund von Erkältungen, die durch hartnäckigen Husten oder eine verstopfte Nase verursachte werden. In solchen Fällen ist vermehrtes Trinken, insbesondere Tees, besonders förderlich. Diese tragen dazu bei, dass der Schleim gelöst wird und die Atemwege wieder befreit werden.
Auch Tees, welche Melisse, Tüpfeljohanniskraut, Gänsefingerkraut, Mexikanisches Teekraut oder Lavendel enthalten, verschaffen Linderung bei Atemproblemen. Aufgüsse aus Moorkreuzblumen, Spargel, Buchenrinde oder Knoblauch sind äußerst beliebt als Hausmittel gegen Atembeschwerden. Kamillendampfbäder bieten ebenso rasche Abhilfe. Durch den Dampf der Kamille werden die Bronchien entspannt und die Schleimhäute befeuchtet. Der Kamillendampf desinfiziert die oberen Atemwege, wodurch die Atmung erleichtert wird. Wenn man gleichzeitig einen Hustenlöser oder eine Nasendusche zum Einsatz bringt, hilft dies effektiv gegen Atemprobleme.
Des Weiteren wirkt ein warmer, feuchter Umschlag bei Atemnot unterstützend. Hierfür taucht man ein herkömmliches Handtuch in sehr warmes Wasser, drückt es sorgfältig aus und legt es auf die nackte Brust. Wichtig dabei ist, dass die erkrankte Person ca. eine halbe Stunde mit dem Handtuch zugedeckt im Bett verweilt. So entfaltet der Umschlag eine optimale Wirkung, denn dieser entspannt die Atemmuskulatur. Warme Umschläge fördern die Schleimlösung und erleichtern das Abhusten, doch auch kalte Umschläge wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd für die betreffende Person.
Knistern beim Ausatmen im Liegen: Was tun?
Knistern beim Ausatmen im Liegen deutet auf verschiedene mögliche Ursachen hin, darunter entzündliche Erkrankungen und Atemwegsprobleme.
Aufgrund der Vielzahl potenzieller Auslöser ist es ratsam, bei solchen Beschwerden unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Nur ein medizinischer Fachmann führt eine gründliche Untersuchung durch und stellt eine genaue Diagnose. Anschließend empfiehlt der Arzt eine angemessene Behandlung, um die bestmögliche Linderung und Versorgung zu gewährleisten.
