Gesundheit & Medizin

Ab wann ist eine Hörhilfe im Alltag nötig?

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Während man eine Verschlechterung der Sehkraft oft schnell bemerkt, dauert es bei Schwerhörigkeit meist ein wenig länger: Denn gerade, wenn sich das Hören nach und nach verschlechtert, fällt es oft über einen langen Zeitraum gar nicht auf.

Zumindest der oder dem Betroffenen selbst nicht. Personen aus dem näheren Umkreis werden schnell feststellen, dass der Fernseher und/oder das Radio bei jedem Besuch noch ein wenig lauter sind, dass die Person selbst mit sich steigernder Lautstärke redet und häufig nachfragt. Spätestens dann ist es Zeit für einen Hörtest – und die Anpassung eines Hörgeräts oder einer ähnlichen Hörhilfe.

Wo kauft man ein Hörgerät?

Meist gehen Betroffene in ein Fachgeschäft in der näheren Umgebung. Wer mehr Auswahl wünscht, das Haus nicht mehr verlassen kann oder lieber online shoppt, der kann auch im Internet Hörgeräte bestellen. Viele der Anbieter bieten eine ähnlich umfassende Beratung wie vergleichbare Geschäfte vor Ort.

Ab wann ist ein Hörgerät sinnvoll?

Viele Menschen plagen sich lange mit ihren Hörproblemen – im wahrsten Sinne des Wortes im Stillen. Dabei muss das nicht sein: Denn auch beginnende oder mäßige Probleme mit dem Gehör lassen sich in vielen Fällen leicht und schnell beheben. Und dank moderner Technik geschieht das in der Regel viel unauffälliger, als Betroffene befürchten. Schon wer feststellt, dass er in der letzten Zeit bei Gesprächen vermehrt nachfragen muss oder ihnen bei Umgebungslärm schlechter folgen kann, sollte sich also nicht scheuen, bei einem Arzt oder Akustiker einen Hörtest durchführen zu lassen.

Ab wann ist ein Hörgerät unumgänglich?

Spätestens, wenn keine normalen Gespräche mehr möglich sind, suchen die meisten Betroffenen freiwillig Hilfe. Doch schon vorher drohen schlimme Folgen wie sozialer Rückzug aufgrund der ständigen Missverständnisse mit anderen, Überforderung in Job und Alltag durch das ungefilterte Wahrnehmen von Hintergrundgeräuschen und ähnlichen Dingen. Wie bei vielen gesundheitlichen Problemen gilt also auch bei (beginnender) Schwerhörigkeit: Lieber früher zum Arzt oder anderem Fachpersonal gehen! Denn das Hörproblem zieht häufig weitere Symptome wie Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit nach sich.

Ein Hörgerät für mehr Sicherheit

Zudem ist richtiges Hören auch für die Sicherheit im Alltag unerlässlich. Wer schlecht hört, überhört auch wichtige Dinge wie herannahende Autos und Motorräder, das Martinshorn von Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen sowie hupende Fahrzeuge oder das simple Geräusch, das signalisiert, dass der Blinker betätigt wurde. Überhört man solche Dinge, kann es schneller und häufiger zu Unfällen und Gefahrensituationen kommen. Auch wenn man selbst völlig gehörlos ein Fahrzeug führen darf, ist das Hören im Straßenverkehr dennoch eine wichtige Hilfe. Dabei ist es egal, ob man als Auto- oder Radfahrer oder als Passant daran teilnimmt.

Hörgeräte in jungen Jahren

Auch und vor allem bei Kindern ist es wichtig, beim geringsten Verdacht auf ein vermindertes Hörvermögen einen Arzt oder Akustiker aufzusuchen. Denn für sie gelten nicht nur alle oben genannten Nachteile, die eine Schwerhörigkeit mit sich bringt: Hier wird zudem das Artikulieren und Kommunizieren verhindert oder zumindest eingeschränkt.

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