Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle. Trifft das wirklich zu? Existieren in Bezug auf Baumwolle unterschiedliche Arten? Ja, das trifft zu. Baumwolle lässt sich in die nachfolgenden vier Kategorien einteilen:
- Amerikanische Baumwolle
- Ägyptische Baumwolle
- Indische Baumwolle
- Sea Island Baumwolle
Warum sich amerikanische Baumwolle der größten Beliebtheit in der Textilindustrie erfreut
Bei Baumwolle handelt es sich zu 100 Prozent um eine natürliche Zellulosefaser. Sie entsteht dank der Verarbeitung von Samen, die aus einer Gruppe von Malvengewächsen stammen. Die Pflanzen gedeihen in mehreren Ländern. Dabei variieren die Baumwollfasern nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihrer Sauberkeit sowie im Reifegrad. Gibt es denn eine Regel, die besagt, ob oder wie gut die jeweilige Baumwollart ist? Es gibt eine einfache Regel, die besagt, wie gut die jeweilige Baumwolle ist. Je länger, stärker und dünner die Faser ist, desto besser ist die Baumwolle.
Weshalb punkten dünnere Fasern in der Textilindustrie? Ganz einfach, weil sich mithilfe von längeren Baumwollfasern, dünnere Garne herstellen lassen. Baumwollfasern lassen sich entweder aus rohen Fasern oder in Kombination mit anderen Materialien für die Kleidung herstellen. Dazu zählen insbesondere Polyester und Nylon.
Das Baumwollgewebe rechtfertigt den vielfältigen Einsatz von Baumwolle
Baumwollgewebe besticht mit seiner hohen Kompaktheit, geringen Festigkeit und mit den kurzen Fasern. Denn diese fungieren als ideale Haftmittel. Deshalb lässt sich Baumwolle entweder allein oder perfekt mit Synthetikfasern kombinieren. Sofern es sich um Mischgewebe handelt, entsteht die Festigkeit lediglich dank der synthetischen Fasern. Die Baumwolle hingegen sorgt für ein ausgeprägtes Volumen der Kleidung.
Amerikanische Baumwolle repräsentiert eine vertrauenswürdige Qualität
Amerikanische Baumwolle erfreut sich in der Textilbranche einer hohen Beliebtheit, da sie für eine ausgezeichnete Qualität steht – sowohl für innen als auch für außen. Nicht nur Spinnereien, Hersteller, sondern auch Einzelhändler gehören zu den Abnehmern amerikanischer Baumwolle. Das gilt insbesondere dann, wenn starke, einheitliche und beständige Fasern erforderlich sind.
Des Weiteren arbeiten die Hersteller stets daran, die Beschaffenheit ihrer Baumwolle, zu verbessern. Denn den Produzenten ist bewusst, dass Baumwollhersteller, die aufhören, besser zu werden, aufgehört haben, gut zu sein. Den Grundsatz von Philipp Rosenthal nehmen sie vollkommen ernst. Infolgedessen durchläuft die amerikanische Baumwolle regelmäßig Transformationen. Somit ist sie noch feiner, stärker, weißer und sauberer denn je.
Stärke und Länge sind das Geheimnis der guten Qualität
Durch die steigende Maschinengeschwindigkeit in der Weberei sowie Spinnerei wächst die Anforderung an die Baumwollfasern und an deren Stärke. Die Hersteller der amerikanischen Baumwolle verlassen sich bei ihrer Produktion auf innovative Saatgutarten, um sowohl stärkere als auch längere Baumwollfasern bereitzustellen. Welchen Vorteil hat das? Dadurch können die längeren Fasern eine Erhöhung der Umdrehungen im Spinnprozess erreichen. Infolgedessen lassen sich mit den höheren Drehzahlen Stoffe und Garne erzeugen, die wiederum hochwertige Baumwollstoffe bereitstellen.
Ausgezeichnete Fasern und eine aufwendige Farbqualität merzen sämtliche Konkurrenzstoffe aus
Ein weiterer Grund, der für die Verwendung der amerikanischen Baumwolle spricht, ist deren Faserfeinheit, die sich im Fachjargon Micronaire nennt. Zudem spricht die ausgezeichnete Farbqualität für diese Baumwollart. Beim Spinnen von Garn für Strickwaren spielt die Faserfeinheit die entscheidende Rolle. Dadurch lässt sich das Einfärben des Garns einfacher verwirklichen. Überwiegend wird bei den Produktionsprozessen die amerikanische Baumwolle als weiß kategorisiert. Sie ist die Faser, die sich am einfachsten färben lässt.
Gute, bessere, amerikanische Baumwolle
Für hohe Qualität steht die amerikanische Baumwolle, die Hersteller universell einsetzen können – unabhängig davon, ob sie diese für die Produktion von Bettlaken, Jeans oder feinen, weißen Hemden nutzen wollen. Ein kurzer Vergleich mit den anderen Baumwollarten belegt, dass sich die amerikanische Baumwolle zu einem unverzichtbaren Baumwollsupermarkt etabliert hat. Stoffe, die aus US-Baumwolle bestehen, sind in der Regel strapazierfähiger als die anderen Baumwollstoffe. Insofern fungiert die amerikanische Baumwolle als hochwertiges Produkt für Verbraucher.
Weshalb punktet die US-Baumwolle mit einer hohen Qualität? Das liegt am Anbau. Die Baumwollbauern in den USA fokussieren sich auf den Anbau hochwertigster Baumwolle. Sie sortieren die Baumwolle, die Verunreinigungen oder längere und stärkere Fasern aufweist, von vornherein aus. Damit sie diese Qualität gewährleisten können, verwenden sie innovative Erntemethoden. Diese stützen sich auf nachhaltige Prozesse und verbessern die Bodenbeschaffenheit Jahr für Jahr.
Die unterschätzten, wirtschaftlichen Vorteile der amerikanischen Baumwolle
Amerikanische Baumwolle punktet mit wirtschaftlichen Vorteilen, denn in einem direkten Vergleich mit indischer Baumwolle sowie Baumwolle aus den GUS-Staaten hat die US-Baumwolle eindeutig die Nase vorn. Sie schnitt auf jeder Prozessstufe deutlich besser als die Konkurrenz ab. Auch, wenn die anderen Staaten mit ihrem Kostenvorteil bestechen, gewinnt den Kampf dennoch die US-Baumwolle, weil sie in Bezug auf die Qualität besser abschneidet. Für hochwertige Produkte eignet sich amerikanische Baumwolle eher.
Umfragen zufolge bevorzugen Vertreter von Spinnereien die US-Baumwolle, da sie von ihrer Beschaffenheit her die anderen Baumwollarten in jeglicher Hinsicht überragt. Sie ist nicht nur hochwertig, sondern beständig und lediglich in geringem Maße verunreinigt. Diese Charaktereigenschaften rechtfertigen den höheren Preis, den Hersteller und Spinnereien gerne zahlen, wenn es um die Anschaffung von US-Baumwolle geht.
Fazit
Spinnereien und Hersteller, die hochwertige Baumwolle bevorzugen, treffen eine gute Wahl, sofern ihre Entscheidung auf US-Baumwolle fällt. Das liegt auch daran, dass die USA eine innovative, faser-sensorische Entkörnungstechnologie nutzen, um die Feuchtigkeit sowie die Luftzufuhr zu überwachen. Dadurch gewährleisten sie eine nahezu perfekte Faserqualität, mit der die anderen Baumwollarten (noch) nicht mithalten können.