Die Darmspiegelung oder Koloskopie gehört zu den eher unangenehmeren Untersuchungen, auch wenn sie mit einer Dauer von 20 bis 30 Minuten relativ rasch erledigt ist. Langwierig ist nämlich vor allem die Vorbereitung darauf – eine Darmreinigung, damit der Arzt die bestmöglichen Untersuchungsvoraussetzungen vorfindet.
Essensreste bzw. Reste teilweise verdauter Nahrung im Darm schränken die Sicht mithilfe des Endoskops erheblich ein und wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten könnten verborgen bleiben. Es empfiehlt sich daher, die ärztlichen Anweisungen zur empfohlenen Ernährung für die anschließende Darmreinigung genau einzuhalten.
Darf man drei Tage vor der Darmspiegelung noch Bananen essen?
Da Bananen keine Kerne enthalten und bei den reifen Früchten auch die enthaltenen Kohlenhydrate relativ schnell vom Verdauungstrakt aufgeschlossen und aufgenommen werden, können zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung gerne noch gegessen werden – sie liefern wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und unter anderem auch Kalium, das bei Durchfall normalerweise rasch über den Darm verloren geht. Dieses ist wichtig für die Signalweiterleitung und für das Herz-Kreislauf-System; zudem hilft Kalium bei der Regulierung des pH-Wertes im Körper.
Außerdem liefern Bananen relativ schnell neue Energie aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate, lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen und beugen daher einer Unterzuckerung vor, was besonders im Rahmen der eingeschränkten Ernährung bei der Vorbereitung einer Darmspiegelung hilfreich ist. Die enthaltenen Kohlenhydrate beugen außerdem weitere Heißhunger-Attacken vor.
Einige Tage vor der Untersuchung
Auf eine an die kommende Untersuchung angepasste Ernährungsweise sollte man bereits 3-5 Tage vorher achten, da schwer verdauliche Nahrungsmittel sehr lange im Verdauungstrakt unterwegs sind. Dazu zählen vor allem die ansonsten sehr gesunden Ballaststoffe, die anregend auf die Darmtätigkeit wirken. In diesem speziellen Fall sollte man aber aufgrund der langen Verdauungszeit schon eine knappe Woche vor der Untersuchung auf Vollkornprodukte wie zum Beispiel Naturreis verzichten.
Ebenfalls zu vermeiden sind Obst und Gemüse mit Kernen oder solche, die viele Fasern (zum Beispiel Schwarzwurzeln oder Spargel) enthalten. Auch stark blähendes Gemüse wie diverse Kohlarten und Hülsenfrüchte wie Bohnen lässt man an den Tagen vor einer Darmspiegelung besser weg. Ebenso sind Lebensmittel wie Rote Beete, die die Färbung der Darmschleimhaut zum Zeitpunkt der Untersuchung noch beeinflussen können, zu vermeiden; auch Eisenpräparate sollte man aus dem gleichen Grund bis nach der Koloskopie nicht einnehmen.
Auf Bananen & Co. lieber verzichten: Zwei Tage vorher bis zur Darmspiegelung nur leichte Kost
Zwei Tage vor der Koloskopie sollte nur mehr leichte Kost wie beispielsweise Weißbrot, Hühnerbrust, gekochte Kartoffeln oder Apfelmus gegessen werden – auf Bananen sollte man zu diesem Zeitpunkt allerdings besser bereits verzichten. So wird das Abführen am Tag vor der Darmspiegelung bedeutend angenehmer, etwas Geruchs-ärmer und weniger belastend für den Körper. Am Tag vor der Untersuchung kann noch ein leichtes Frühstück, zum Beispiel bestehend aus Zwieback und Tee, eingenommen werden.
Milchprodukte, Obst und Gemüse in jeder Form sind bis nach der Darmspiegelung leider tabu. Meistens beginnt man dann ab Mittag mit dem Trinken des Abführmittels zur Darmreinigung und dem Fasten bis zur Untersuchung, wobei eventuell am Untersuchungstag noch gefrühstückt werden kann – dies ist aber vom genauen Termin bzw. Zeitpunkt der Untersuchung abhängig und sollte beim zuständigen Arzt im Einzelfall erfragt werden.
