In stationären Pflegeeinrichtungen und bei der ambulanten Pflege von Menschen spielen Hygieneartikel zum Eigenschutz und Fremdschutz eine wichtige Rolle. Welche Hygieneartikel in der Pflege unverzichtbar sind und wie sie richtig verwendet werden, darüber erfährt man hier mehr.
Hygieneartikel und Hautschutz
Hygiene ist in Pflegeeinrichtungen von enormer Bedeutung, um die Übertragung und Verbreitung von Keimen oder anderen Krankheitserregern zu verhindern. Damit diese erforderliche Hygiene gewährleistet werden kann, bedarf es spezieller Hygieneartikel für das pflegende Personal, aber auch für Bewohner und Besucher in den Pflegeeinrichtungen. Vor allem die korrekte Handhygiene ist hierbei wichtig, denn über die Hände können schlimmstenfalls Krankheitserreger an andere Personen übertragen werden. Schlecht gepflegte Hände mit kleinen Verletzungen oder Rissen bieten den Nährboden für Keime und sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Damit das gelingt, sollte man seine Hände optimal schützen, in ihrer natürlichen Schutzfunktion unterstützen und korrekt desinfizieren.
Für die Unterstützung der Haut an den Händen bieten sich im Rahmen des Hautschutzes spezielle Hautschutzsprühlotionen an. Sie werden auf die Hände aufgesprüht und sorgen für eine optimale Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeit ist wichtig für die Barrierefunktion der Haut. Gleichzeitig hinterlassen solche Schutzlotionen keinen störenden Fettfilm und sind daher im Gegensatz zu klassischen Handcremes für den Arbeitsalltag in der Pflege bestens geeignet.
Hygieneartikel für die Händedesinfektion
Vor dem direkten Kontakt mit einer pflegebedürftigen Person steht das korrekte Desinfizieren der Hände. Hierbei kommt es nicht nur auf die richtige Desinfektionstechnik, sondern auch auf ein hochwertiges Desinfektionsmittel an. In Pflegeeinrichtungen sollten ausschließlich geprüfte, alkoholische Händedesinfektionsmittel zum Einsatz kommen. Sie werden vollumfänglich auf den Händen, zwischen den Finger, an Fingerkuppen und Handgelenken verrieben. Diese Desinfektionsmittel töten Keime und Bakterien zuverlässig ab und sorgen dadurch für einen effizienten Schutz vor Krankheitsübertragungen. Das Desinfizieren der Hände gehört im Pflegealltag zu den vielfach am Tag durchgeführten Tätigkeiten und sollte vor jedem Patientenkontakt erfolgen.
Anders als früher vermutet, sind hochwertige Desinfektionsmittel schonender zur Haut als das Waschen der Hände mit Seife und heißem Wasser. Ist es aufgrund von Verschmutzung erforderlich die Hände zu waschen, verwendet man dazu bestenfalls ein Reinigungsmittel mit einem pH-Wert, der unter 6,5 liegt und frei von Duftstoffen ist. Im Anschluss an das Händewaschen sollten die Hände mit Einweg-Papiertüchern gründlich abgetrocknet werden. Sie sind besonders saugfähig und sorgen dadurch für ein vollständiges Trocknen aller Bereiche. Nach der Verwendung werden Einweg-Papiertücher direkt entsorgt.
Schutz und Pflege für die Hände nach der Arbeit
Mit dem Feierabend endet zwar der tägliche Arbeitseinsatz, nicht jedoch die notwendigen Hautschutzmaßnahmen. Aufgrund der hohen Beanspruchung der Haut während der Arbeitszeit sollte diese nach Feierabend ausreichend gepflegt werden. Hierzu bieten sich Hautpflegecremes an, die die Regeneration unterstützen. Bestenfalls greift man dabei zu Produkten, die frei von Duftstoffen sind. Außerdem sollten sich in einer hochwertigen Hautpflegecreme keine allergenen Konservierungsstoffe befinden.
Fazit: Pflegende haben häufig mit Hautproblemen an den Händen zu kämpfen. Das häufige Reinigen, Desinfizieren und Tragen von Handschuhen greift die natürliche Barrierefunktion der Haut an, was im schlimmsten Fall auch Auswirkungen auf den Infektionsschutz im Pflegealltag haben kann. Ein ganzheitliches Hautschutzprogramm ist deshalb besonders in dieser Branche unabkömmlich.