Mode & Fashion

Fair Fashion: Anziehende Mode, die kommt, um zu bleiben

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Wenn wir morgens nach der Dusche vor dem Kleiderschrank stehen, erleben wir unser tägliches Déjà-vu. Der Schrank quillt über mit Kleidung und wir finden trotzdem nicht das Richtige. Wir wissen im Grunde, dass wir mit unserem Konsumverhalten unsere Erde in den Abgrund treiben. Trotzdem lassen wir uns alle von den Verlockungen der Textilindustrie verführen. Wir wissen, dass in der Massenproduktion von Textilien etwas schiefläuft und dass ein T-Shirt, welches einen Verkaufspreis von fünf Euro hat, nicht fair produziert wurde.

Es gibt mittlerweile viele Alternativen zu Billigkleidung und jeder Kleiderschrank hat den Wandel weg vom übermäßigen Konsum hin zu bewusstem Einkauf verdient. Ein nachhaltiger Kleiderschrank fordert Geduld. Zunächst können die Basics gegen nachhaltige Jeans und fair produzierte Shirts ausgetauscht werden. Nach und nach kann die komplette Garderobe bewusst eingekauft werden. Über eine hohe Qualität und Langlebigkeit ist die Kleidung lange tragbar und schont den Geldbeutel.

Erste Schritte für mehr Fair Fashion

Der erste Schritt führt über eine ehrliche Bestandsaufnahme. Was ist im Kleiderschrank vorhanden? Was trage ich regelmäßig? Was sind Fehlkäufe? Alle Kleidungsstücke, die nie getragen wurden oder nicht mehr passen, sollten sofort aussortiert werden. Im nächsten Schritt gilt es, sich Gedanken über den eigenen Stil zu machen. Denken wir an französische Frauen, so wirken diese immer toll angezogen und der Stil macht uns neidisch. Das Geheimnis dahinter sind Kleiderschränke, die auf schlichten Basics beruhen. Jeans, weiße T-Shirts, schlichte Blusen und Pullover. Es sind reduzierte Schränke, die auf die Persönlichkeit der Trägerin zugeschnitten sind und was besonders wichtig ist: Alle Kleidungsstücke lassen sich miteinander kombinieren.

Es braucht nicht viel, um sich jeden Tag gut zu kleiden

Die Kleidung sollte jedoch eine gute Qualität haben. Edle Naturfasern aus ökologischer Produktion, die eine nachhaltige Lieferkette nachweisen können, sorgen für ein gutes Gefühl auf der Haut und für ein gutes Gewissen. Fair Fashion bedeutet nicht nur ökologischer Anbau, sondern auch eine faire Bezahlung und soziale Absicherung für die Menschen, die die Kleidung herstellen. Fair Fashion lässt sich gut über Gütesiegel identifizieren. Was sich im Einzelnen dahinter verbirgt, kann bei großen Umweltschutzorganisationen nachgelesen werden.

Fair Fashion vom Kopf bis zur Sohle

Ein wichtiger Gedanke, der die Umstellung auf Fair Fashion begleiten kann, ist, dass wir uns nicht über unseren Besitz und über unsere Kleidung definieren, sondern über unser Denken und unser Handeln. Auf angesagte Akzente und Trendkleidung muss dabei niemand verzichten. Ein gutes Beispiel dafür sind vegane Sneaker, die sich in Design und Tragekomfort nicht von der modischen Massenware unterscheiden. Für die Herstellung musste allerdings kein Tier leiden. Die pflanzlichen Ausgangsstoffe haben hervorragende Eigenschaften, die eine Verwendung von tierischen Materialien überflüssig machen. Besonders nachhaltig sind Sneaker, die überwiegend aus ökologisch produzierten Naturmaterialien und ressourcenschonend hergestellt wurden.

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