Gesundheit & Medizin

GFR-Wert zu niedrig: Viel trinken hilfreich oder nicht?

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Der GFR-Wert, auch glomeruläre Filtrationsrate genannt, misst die Funktion der Nieren. Ist dieser Wert zu niedrig, kann dies ein Zeichen für eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion sein. Diese kann verschiedene Ursachen haben wie Diabetes, Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen.

Auf jeden Fall sollten Betroffene einen niedrigen GFR-Wert ernst nehmen und einen Arzt zu Rate ziehen. Arbeiten die Nieren nicht richtig, werden schädliche Stoffe nicht aus dem Körper entfernt. Zudem kann sich zuviel Flüssigkeit im Körper ansammeln, und die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Der Arzt kann die Ursachen für einen zu niedrigen GFR-Wert abklären und entsprechende Therapien einleiten.

Zu wenig trinken & Co.: Ursachen für einen niedrigen GFR-Wert

Der GFR-Wert misst die Filterleistung der Nieren und zeigt an, wieviel Blutplasma in einer Minute durch die Nieren gereinigt wird. Ein zu niedriger GFR-Wert kann folgende Ursachen haben:

  • Nierenerkrankungen
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Herzerkrankungen
  • Medikamente
  • Alter
  • mangelnde Flüssigkeitszufuhr
  • genetische Faktoren
wasser trinken
Alina Kruk/shutterstock.com

Symptome

Ein zu niedriger GFR-Wert ist oft ein Indiz für eine beeinträchtigte Nierenfunktion. Dies kann sich durch folgende Symptome zeigen:

  • Müdigkeit: Betrofdene sind oft müde und abgeschlagen.
  • Probleme mit dem Blutdruck: Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann den Blutdruck erhöhen, was zu einem höheren Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
  • Ödeme: Flüssigkeitsansammlungen vor allem an der Beinen können ein Symptom für einen niedrigen GFR-Wert sein.
  • Kurzatmigkeit: Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, kann sich Flüssigkeit in der Lunge ansammeln, was zu Kurzatmigkeit führt.
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust: Betroffene haben häufig wenig oder keinen Appetit und verlieren dadurch drastisch an Gewicht.

Risiken

Die Ursachen für einen niedrigen GFR-Wert sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden, denn eine eingeschränkte Nierenfunktion kann schwerwiegende Komplikationen mit sich führen.

  • Nierenversagen: Nierenschäden können Ursachen für eine zu niedrige glomeruläre Filtrationsrate sein, die unbehandelt zu Nierenversagen führen können. Die Nieren sind nicht mehr fähig, ihre Funktionen zu erfüllen, was schlussendlich zum Tod führt.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit. So sorgen sie mit dafür, dass das Herz-Kreislauf-System optimal funktioniert und gesund bleibt. Ein niedriger GFR-Wert kann daher auch ein Symptom für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sein, die unerkannt zu den bekannten Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann.
  • Flüssigkeits- und Elektrolythstörungen: Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, kann dies Störungen des Flpssigkeits- und Elektrolythhaushalts zur Folge haben und somit das Gleichgewicht im Körper beeinträchtigen.

GFR-Wert zu niedrig: Viel trinken und weitere Behandlungsmöglichkeiten

Wenn der Arzt bei der Routine-Untersuchung einen zu niedrigen GFR-Wert feststellt, ist dies zunächst kein Grund zur Panik, denn es gibt Möglichkeiten zur Therapie, und Betroffene können auch selbst etwas dagegen tun.

Gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann den GFR-Wert deutlich verbessern. Auf zu salzreiche Lebensmittel sollte verzichtet werden. Zudem sollten Betroffene ausreichend trinken, mindestens 1,5 l Wasser oder ungesüßter Tee sollten es schon sein. Dies eignet sich übrigens auch hervorragend zur Prävention.

Medikamente

In einigen Fällen werden Medikamente verabreicht, um den GFR-Wert zu verbessern. Dazu gehören blutdrucksenkende Mittel zur Unterstützung der Nieren und Entwässerungstabletten, um die überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen.

Änderung des Lifestyles

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können die Nieren schädigen und zu ernsthaften Erkrankungen führen. Deshalb sollte dies unbedingt vermieden werden. Zudem sorgt ausreichende Bewegung für eine optimale Nierentätigkeit.

gfr-wert zu niedrig
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Diagnose und Untersuchungen

Um die Ursache eines niedrigen GFR-Werts herauszufinden, stehen dem Arzt mehrere Möglichkeiten für die Diagnose zur Verfügung:

Blutuntersuchung

In den meisten Fällen geben Blutuntersuchungen zuerst Aufschluss über den GFR-Wert und andere Werte, die auf Nierenschäden hindeuten.

Urinuntersuchung

Auch bei der Urinuntersuchung,,die zur Routine-Untersuchung gehört, können mögliche Nierenerkrankungen erkannt werden. Die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Eiweißgehalt im Urin gehören hierbei zu den Parametern, auf die der Urin überprüft wird.

Ultraschalluntersuchung

Bei der Ultraschalluntersuchung können anatomische Veränderungen der Nieren erkannt werden, die Hinweise auf eine Nierenerkrankung geben.

Nierenszintigraphie

Die Szintigraphie kennen die meisten von der Schilddrüseuntersuchung. Die Nierenszintigraphie arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Es wird eine schwach radioaktive Substanz in die Blutbahn gespritzt und mithilfe einer Kamera auf ihren Weg in die Nieren beobachtet. So wird die Nierenfunktion beurteilt.

Biopsie

In seltenen Fällen ist zur genauen Diagnose eine Nierenbiopsie notwendig. Hierfür werden den Nieren unter örtlicher Betäubung Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht.

Viel trinken bei niedrigem GFR-Wert hilfreich? Unser Fazit

Wird ein niedriger GFR-Wert rechtzeitig erkannt, kann eine schwere Nierenerkrankung verhindert werden. Durch eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einen gesunden Lebensstil können Menschen selbst genügend für eine optimale Nierenfunktion und somit für ihre Gesundheit tun.

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