Hagebutten gehören zu den regionalen Früchten, welche im Herbst nur so in der Wildnis strahlen. Sie finden sie neben Gehwegen, im Wald, entlang Wiesen und kurz gesagt im ganzen Land. Doch die Früchte sind nicht nur aufgrund ihres aromatisch-sauren Geschmacks und ihrer Regionalität so beliebt. Stattdessen hat die Frucht der Wildrose einen Vitamin-C-Gehalt, von welchem beispielsweise die Zitrone nur träumen könnte.
Das macht sie auch als natürliches Heilmittel beliebt. Sie kennen die Hagebutte aber vielleicht auch aus der fruchtigen Marmelade, welche Oma jeden Herbst hergestellt hat. Doch so oder so: Die Frucht hat es in sich! Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie einfrieren und verarbeiten können.
Hagebutten einfrieren: Die beste Zeit für die Ernte
Die Hagebutte ist die Frucht der Wildrose und findet sich im ganzen Land. Hier strahlt sie ab Herbst in einem satten Orange. Und genau jetzt ist auch die richtige Zeit, um die Früchte zu sammeln! Dabei können Sie für die Ernte einfach in die freie Natur gehen, denn hier finden Sie Hagebutten in Massen, welche Sie einfach pflücken und in einen Korb legen. Dabei ist der Geschmack insbesondere im Spätherbst kurz vor Eintritt des Winters am besten. Denn je länger die Früchte reifen, desto süßer werden sie.
Manch einer meint gar, dass die Früchte den ersten Frost am Strauch überstehen sollten, um ihren aromatischsten Geschmack zu entfalten. Hier besteht aber ebenso die Gefahr, dass sie danach mehlig sind. Abgesehen davon lieben nicht nur Sie, sondern ebenso zahlreiche Vögel die Vitamin-C-Bomben. Es rät sich daher in jedem Fall, im Spätherbst auf Sammeljagd zu gehen.
Welche Früchte sollten Sie ernten?
Hagebutten zeichnen sich durch eine harte Schale, hinter welcher Kerne und das aromatische Fruchtfleisch stecken, aus. Geht es dabei um die direkte Verarbeitung, wählen Sie am besten sehr weiche oder beinahe matschige Früchte. Möchten Sie die Hagebutten allerdings einfrieren, können Sie auch zu den härteren Exemplaren greifen. Denn spätestens nach dem Auftauen sieht die Konsistenz schon anders aus. Mehr dazu erfahren Sie im letzten Absatz.
Hagebutten im Tiefkühler einfrieren
Haben Sie eine beachtliche Menge an Hagebutten gesammelt, können Sie diese auch schon für den Tiefkühler vorbereiten. Im Kühlschrank halten Sie dabei gut abgepackt ebenso rund zwei Wochen. Es rentiert sich dennoch, bald mit der Vorbereitung für die Gefriertruhe anzufangen. Und das ist eigentlich ganz einfach!
- Schritt 1: Waschen Sie die Früchte in einem großen Behälter.
- Schritt 2: Lassen Sie die Hagebutten trocknen oder tupfen Sie sie einfach ab.
- Schritt 3: Nun geht es ans Vorfrieren. Grundsätzlich können Sie die Früchte auch ohne diesem Schritt einfrieren. In diesem Fall kann es jedoch vorkommen, dass die Hagebutten aneinander haften und sich somit schwer trennen lassen. Breiten Sie die Früchte daher auf einem Tablett aus und achten Sie darauf, dass sie sich kaum berühren.
- Schritt 4: Stellen Sie das Tablett mit den Früchten in den Tiefkühler.
- Schritt 5: Nach rund einer Stunde sollten die Früchte leicht angefroren sein. Entnehmen Sie das Tablett.
- Schritt 6: Nun können Sie die Früchte einfach in luftdichten Behältern abpacken. Verzichten Sie lieber auf Plastik, eignen sich auf Einmachgläser. Ansonsten verwenden Sie einfach Tiefkühlbeutel oder Einkaufstüten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Luft gänzlich aus dem Beutel pressen. Bestenfalls arbeiten Sie mit einem Vakuumiergerät.
- Schritt 7: Legen Sie die Hagebutten einfach in den Tiefkühler.
So verwenden Sie die gefrorenen Hagebutten
Hagebutten gehören zu jenen Früchten, welche nicht roh gegessen, sondern stattdessen verarbeitet werden. Und da gibt es viele Möglichkeiten! Besonders beliebt sind die Früchte zur Herstellung von Marmeladen und Gelees. Genauso können Sie aber Säfte oder Chutneys daraus herstellen. Alternativ kochen Sie die Früchte einfach in Wildgerichten mit. Hier sorgen sie für eine sauer-fruchtige Note.
Der Gefrierschrank-Tipp zum Kochen von Hagebuttenmarmelade
Möchten Sie Marmelade aus den Hagebutten kochen, ist das vorherige Einfrieren gar ein kleiner Geheimtrick. Denn gerade, wenn Sie viele harte Früchte gesammelt haben, kann das Einkochen mühsam sein. Doch hier kommt der Gefrierschrank zum Einsatz! Nach dem Auftauen sind die Hagebutten nämlich weich und beinahe matschig, was sie ideal zur weiteren Verarbeitung macht. Frieren Sie die gesammelten harten Früchte also vor dem Einkochen einfach für ein bis zwei Tage ein und verarbeiten Sie sie erst danach im aufgetauten Zustand. Dadurch kochen sie schneller ein und Sie sparen sich Zeit am Herd.