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Hautprobleme: Symptome erkennen, Ursachen finden und effektiv behandeln

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Sie ist hell, dunkel, hat Punkte oder Flecke und hilft uns, wenn wir frieren oder unter hochsommerlichen Temperaturen leiden. Unter den Organen ist sie das größte, das Menschen besitzen und ihre Funktionen sind so vielfältig wie ihre Optik. Die Rede ist natürlich von unserer Haut. Ihre Struktur besteht aus mehreren Schichten, die Nährstoffe transportieren und den Organismus vor schädlichen Einflüssen schützt.

Die Haut ist eine robuste Hülle, die aufgrund von fein aufeinander abgestimmten Vorgängen gesund bleibt. Trotz ihrer Robustheit ist die Haut anfällig für eine Vielzahl von Problemen, die das Wohlbefinden und die Gesundheit beeinträchtigen. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Akne, Rosazea, Allergien, Psoriasis und Ekzeme. Ihre Ursachen sind so unterschiedlich wie ihr Erscheinungsbild. Damit Hautprobleme erfolgreich behandelt werden können, ist es wichtig, sie richtig zu deuten.

Ekzeme

Ein Ekzem ist eine Entzündung der Haut. Charakteristisch sind trockene Hautpartien, die gerötet sein können und von einem lang anhaltenden Juckreiz begleitet werden. Es ist ein Hautbild, das Menschen, die unter einer Form der Neurodermitis leiden, gut kennen. Als häufige Auslöser gelten eine genetische Veranlagung, Allergien, Umweltfaktoren und Stress. Neben einer geeigneten Hautpflege bei einem Ekzem sind die Vermeidung von Reizstoffen und ein effektives Stressmanagement wichtige Ansätze. Das akute Auftreten von Ekzemen lässt sich oft relativ gut selbst behandeln. Sobald Ekzeme häufig auftreten und die Lebensqualität leidet, ist der Gang zum Arzt unbedingt zu empfehlen.

Hautunreinheiten

Akne ist ebenfalls eine entzündliche Hauterkrankung. Es handelt sich dabei um eine übermäßige Produktion von Talg, der nicht über die Haut abfließen kann. Die Folge sind verstopfte Poren, die zu Mitessern und Pickeln führen. In schweren Fällen bilden sich schmerzhafte Knoten und die Poren entzünden sich. Das Problem einer unreinen Haut oder einer schweren Akne kennen nicht ausschließlich Heranwachsende, deren Hormone sich verändern. Erwachsene können über das 25. Lebensjahr hinaus unter der Hauterkrankung leiden.

Sogar in den Wechseljahren können die Hormone die Talgproduktion verändern. Weitere Auslöser sind genetische Faktoren und Hautpflegeprodukte, die komedogene Inhaltsstoffe haben oder nicht für den Hauttyp geeignet sind. Damit Akne effektiv behandelt werden kann, muss zunächst die Ursache herausgefunden und im Anschluss eine gezielte Pflegeroutine entwickelt werden.

Rosazea

Die Erkrankung ist fast immer auf Hautpartien im Gesicht beschränkt. Charakteristisch sind Rötungen und sichtbare Blutgefäße. In seltenen Fällen treten Bläschen sowie Pusteln auf und im Nasenbereich können sich Knötchen bilden. Es handelt sich um eine chronische Entzündung der Haut, deren Ursache bis heute nicht bekannt ist. Mögliche Ursachen sind eine genetische Veranlagung, ein geschwächtes Immunsystem oder eine Reaktion auf Keime. Man weiß, dass die Symptome durch bestimmte Faktoren verstärkt werden. Dazu gehören UV-Strahlung, scharfe Gewürze, Stress, körperliche Anstrengung, Koffein, Zigaretten, Temperaturschwankungen und Alkohol. Eine Gesichtshaut, die ausgeprägt empfindlich auf äußere Reize reagiert, benötigt eine sanfte und milde Pflege.

Schuppenflechte

Psoriasis wird durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems ausgelöst. Die Hauterkrankung ist chronisch und die Veranlagung wird vermutlich vererbt. Wichtige Kennzeichen für eine Erkrankung sind schuppige und gerötete Hautpartien. Häufig sind nicht alle Körperbereiche betroffen. Eine Schuppenflechte zeigt sich bevorzugt zwischen den Füßen bis zum Knie, von der Fingerspitze bis zum Ellbogen oder am Haaransatz.

Die Hautveränderung tritt mit einer Verdickung der entzündeten Bereiche und Schuppen, die einen silbrigen Glanz haben, auf. Die betroffenen Hautstellen grenzen sich von der gesunden Haut deutlich ab. Psoriasis tritt in Schüben auf und ist zu Beginn nur schwer von einer normal-trockenen Haut zu unterscheiden. Bei dem ersten Verdacht oder wenn eine intensive Pflege nicht zur Besserung führt, sollte eine Facharztpraxis aufgesucht werden. Mithilfe einer Gewebeprobe wird eine Diagnose gestellt und eine geeignete Behandlung eingeleitet.

Allergien

Hautallergien zeigen sich nach dem Kontakt mit Stoffen, die eine Immunreaktion der Haut auslösen. Häufige Auslöser sind Metalle, wie Nickel, das in Modeschmuck oder Knöpfen enthalten ist. Die Haut kann allerdings auch auf Pflanzen, Inhaltsstoffe von Kosmetika oder Duftstoffe reagieren. Die Allergie tritt meist lokal begrenzt im Kontaktbereich auf. Symptome sind Juckreiz, Rötungen, Blasen oder Schwellungen der Hautpartie. Eine effektive Form der Behandlung ist die Vermeidung des Auslösers.

Maßnahmen für eine gesunde Haut

Die Haut ist ein Schutzschild für unseren Körper. Ihre wertvollste Waffe ist eine intakte Hautbarriere, die vor dem Eindringen von Keimen und Erregern schützt. Mit der richtigen Pflege bleibt die Barriere intakt und stark. Hauptprobleme treten nicht nur bei einer Pflegeroutine auf, die die Haut stresst. Eine gesunde Haut ist das Zusammenspiel aus unterschiedlichen Faktoren. Ein wichtiges Thema ist die Ernährung. Eine ausgewogene Lebensmittelzusammenstellung hält die Haut gesund. Pflanzliche Komponenten sind reich an Vitaminen und Antioxidantien.

Ausreichend Flüssigkeit versorgt die Haut von innen und hält die Feuchtigkeit in Balance. Die Medizin hat Ansätze entwickelt, mit der Hautprobleme durch eine gezielte und optimierte Ernährung gemildert werden. Die Haut ist das Spiegelbild des Lebensstils. Stress und Bewegungsmangel zeigen sich unmittelbar. Regelmäßig etwas Sport, frische Luft und ein gutes Stressmanagement können der Haut helfen, sich selbst zu helfen und die Hautgesundheit nachhaltig zu verbessern.

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