Heizkörper sind in einem Wohnhaus in der Regel mehrere Jahrzehnte lang in Betrieb. Irgendwann ist jedoch der Zeitpunkt erreicht, an dem ein Austausch sinnvoll ist. Welche Gründe für den Einbau neuer Heizkörper sprechen und wie man dabei richtig vorgeht, darüber informieren wir in diesem Artikel.
Wann sollten alte Heizkörper ausgetauscht werden?
Es gibt einige technische Gründe, welche für den umgehenden Austausch der alten Heizkörper sprechen. Dazu gehören vorhandene Lecks oder anderweitige Schäden und Rost am Heizkörper. Außerdem kann ein Austausch im Rahmen einer Erneuerung der Heizungsanlage notwendig werden. Zudem sprechen gerade in älteren Häusern meistens die mangelnde Effizienz und ein ungünstig gewählter Standort für einen Tausch. Allerdings kann auch das altmodische Design der Grund sein, warum man sich neue und hocheffiziente Heizkörper in eleganten Designs wünscht. In ein modern eingerichtetes Zuhause passen schließlich keine altmodischen Heizkörper, denn sie stören das Einrichtungskonzept.
Wie geht man beim Heizkörpertausch richtig vor?
Vor der eigentlichen Demontage der alten Heizkörper sollten selbstverständlich bereits die neuen Heizkörper gekauft sein. Im ersten Schritt wird die Heizungsanlage abgeschaltet. Dabei sollte man sich an den Vorgaben in der Bedienungsanleitung orientieren. Anschließend wird die Wasserzufuhr zur Heizungsanlage unterbrochen. Erst danach kann das Heizwasser kontrolliert abgeleitet werden. In der Regel ist das über ein tief liegendes Entleerungsventil möglich. Hier kann ein Schlauch angeschlossen werden, über den man das Wasser direkt in einem Abfluss ableitet. Danach werden das Rücklaufventil und Thermostatventil am Heizkörper verschlossen.
Sollte bei einem alten Heizkörper kein Rücklaufventil vorhanden sein, ist der Ausbau mit etwas mehr Aufwand verbunden. Dann muss nämlich das komplette Wasser aus dem Heizkreislauf abgelassen werden. Übergeht man diesen Arbeitsschritt, droht schlimmstenfalls ein Wasserschaden. Im nächsten Arbeitsschritt entlüftet man den alten Heizkörper. Das ist innerhalb weniger Minuten über das Entlüftungsventil möglich, für das man jedoch einen passenden Schlüssel benötigt. Anschließend schraubt man erst das Rücklaufventil und anschließend den Vorlauf ab.
Da auch hierbei Restwasser austreten kann, sollte man immer einen kleinen Eimer oder eine Schüssel und Tücher zum Aufwischen griffbereit haben. Im letzten Arbeitsschritt wird der alte Heizkörper abmontiert. Dazu löst man die Schrauben, welche den Heizkörper mit der Konsole an der Wand verbinden. Nun kann mit dem Einbau des neuen Heizkörpers begonnen werden.
Wohin mit den ausgebauten Heizkörpern?
Ist die Erneuerung der Heizkörper im eigenen Zuhause abgeschlossen und der Schmutz der Baumaßnahme beseitigt, bleibt noch ein Problem zu klären: Wohin mit den alten Heizkörpern? Über den normalen Hausmüll können sie selbstverständlich nicht entsorgt werden. Üblicherweise bestehen alte Heizkörper aus Metall und gelten daher als klassischer Schrott. Vollständig entleert und grob gesäubert können sie bei Wertstoffhöfen oder Deponien angegeben werden. Je nach Kommune fallen dafür unter Umständen Gebühren an. Wer sich die Arbeit des Transports sparen möchte, der kann lokale Dienstleister wie Schrotthändler mit der Abholung beauftragen.