Das Nudelwasser kocht über, die Tomatensauce blubbert vor sich hin, die Milch schäumt auf und dazwischen fällt etwas Essen vom Kochlöffel – die Herdplatte wird beim Kochen in jeder Hinsicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Ergebnis sind verkrustete und angebrannte Stellen mitten am Kochfeld, welche nicht selten sehr hartnäckig sind.
Das behindert nicht nur die Optik, sondern sorgt auch beim nächsten Kochen für Probleme und verbrannte Gerüche. Das Reinigen vom Herd wird wiederum als Last empfunden – doch das muss es nicht! Denn mit ein paar Tipps und Tricks, aber vor allem mit Regelmäßigkeit, erstrahlt Ihr Herd stets im schönsten Glanz. Wir zeigen Ihnen, wie es geht!
Herdplatte reinigen: Das sollte beachtet werden
Bevor wir uns an diverse Tipps rund um das Reinigen des Herdes wagen gilt: Reinigen Sie den Herd nach jeder Verwendung! Gerade bei Kochplatten aus Ceran oder Keramik müssen Sie hierfür nur auf das Abkühlen warten und können das Wischen direkt in das Aufräumen der Küche integrieren. Bei Induktionsherden lässt sich die Reinigung sogar früher durchführen. Hierfür nehmen Sie einfach einen feuchten Lappen und wischen über das Kochfeld. Gerade Eingebranntes lässt sich sogar heiß leichter entfernen.
Nehmen Sie hierfür vorsichtig einen feuchten Lappen oder Schwamm und gehen Sie mit diesem über die eingebrannten Stellen. Da diese noch nicht ausgekühlt und verhärtet sind, lassen sie sich kinderleicht entfernen. Kurzum: Die Reinigung des Herdes nach jeder Verwendung spart Ihnen eine Menge Zeit, welche Sie sonst in die Intensivreinigung investieren müssten.
Spritzer, Übergekochtes und Co sofort entfernen
Genauso wie Sie die Herdplatte nach jeder Verwendung reinigen sollten, entfernen Sie auch Übergekochtes und Co direkt nach dem Unfall. Schütten Sie beispielsweise etwas Sauce oder Suppe beim Kosten aus, wischen Sie direkt über den Herd und entfernen Sie diese.
Ceranfeld reinigen: Basispflege
Die regelmäßige Basispflege des Ceranfelds ist wichtig, damit sich etwaige Verschmutzungen nicht im Laufe der Zeit einbrennen. Dabei benötigen Sie keine Spezialmittel und Co. Stattdessen wischen Sie nach jeder Verwendung oder bei der kompletten Küchenreinigung mit einem Schwamm oder einem feuchten Lappen über das Kochfeld. Dabei kommt etwas Spülmittel zum Einsatz, welches Fett und Spritzer bereits gut löst und entfernt. Doch Vorsicht! Verzichten Sie auf Drahtschwämme, die raue Seite von Schwämmen sowie Scheuermilch.
Kochfelder aus Ceran sind besonders anfällig auf Kratzer. Diese zerstören Ihren Herd im Laufe der Zeit und müssen deswegen vermieden werden. Sollten Sie daher etwas gröbere Verschmutzungen entfernen wollen, setzen Sie beispielsweise auf Metall- oder Glasschaber. Diese wurden für die Reinigung von Ceranfeldern konzipiert. Sie entfernen Eingebranntes somit direkt schonend und effektiv.
Kochplatten reinigen: Basispflege
Bei elektrischen Kochplatten darf die Basispflege schon gröber aussehen – dafür sind Herdfelder dieser Art aber auch anfälliger auf Schmutz. Hier müssen Sie insbesondere auf die regelmäßige Reinigung achten, da Eingebranntes und hartnäckige Flecken sich leichter unter der Kochplatte verstecken. Gleichzeitig bedeuten unebene Kochplatten aufgrund von eingebrannten Flecken auch einen hohen Energieverlust. So wird die ausbleibende Reinigung schnell zum Energiefresser und es kommt zu längeren Kochzeiten und höheren Kosten.
Aus diesem Grund greifen Sie hierbei nach jeder Verwendung zu einem Lappen oder zu einem Schwamm. Während Spülmittel Fettflecken löst, können Sie zur Entfernung von harten Stellen auch Scheuermilch verwenden. Außerdem müssen auch die schmalen Übergänge der Kochplatten gereinigt werden. Hierfür wischen Sie intensiv mit einem Schwamm darüber.
Kalkflecken entfernen
Egal, über welche Herdart Sie verfügen, so lassen sich Kalkflecken stets durch dasselbe Hilfsmittel entfernen – Zitronen! Zitronen sind der Allrounder bei der Kalkentfernung von A bis Z. Dafür halbieren Sie einfach eine Frucht und reiben diese, wie einen Schwamm, über die verkalkten Stellen. Lassen Sie dies nun zehn Minuten einwirken und wischen Sie danach mit klarem Wasser nach. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Herdplatte daraufhin sofort trocknen, um etwaige weitere Kalkflecken zu vermeiden.
Hartnäckige Verschmutzungen: Herdplatte reinigen in wenigen Schritten
Befinden sich ein paar besonders hartnäckige Flecken am Herd, entfernen Sie diese mit verschiedenen Mitteln. Zu diesen gehören:
- Backpulver: Rühren Sie eine Packung Backpulver oder Natron mit etwas Wasser zu einem Brei an. Verteilen Sie diesen auf den eingebrannten Stellen und lassen Sie ihn einwirken.
- Rasierschaum: Der Rasierschaum wird einfach auf den hartnäckigen Flecken verteilt und ebenso zum Einwirken rund eine Stunde ruhen gelassen.
- Zahnpasta: Gehen Sie ebenso wie beim Rasierschaum vor.
- Salz: Verstreuen Sie großzügig Salz auf den Kochplatten und erwärmen Sie diese vorsichtig. Im Anschluss reiben Sie die Verkrustungen mit einem feuchten Lappen ab.
- Backofenspray: Reguläres Backofenspray lässt sich in der Regel auch für den Herd verwenden. Folgen Sie hierbei einfach der Anleitung auf dem Produkt.
- Schaber: Mit speziellen Schabern lassen sich Verkrustungen ganz einfach von der Herdplatte entfernen.
Sonderfall Zucker
Schäumen Marmeladen, Saft, Sirup und Co beim Kochen über, ist bei Ceranfeldern schnelles Handeln gefragt! Denn der enthaltene Zucker karamellisiert sofort und verhärtet bei Temperaturen unter 200 Grad. Während der Zucker jedoch zusammenzieht, ist das Glaskeramikfeld immer noch gedehnt. Das Ergebnis kann eine gesprungene Herdplatte sein. Entfernen Sie zuckerhaltige Verschmutzungen daher sofort. Geben Sie den Topf zur Seite und wischen Sie mit einem feuchten Lappen schnell darüber.