Jeder Besitzer des Menschen bester Freund kennt wohl das Problem, dass der vierbeinige Liebling einen eigenen aber nicht gerade wohlriechenden Geruch hat. Der typische Hundegeruch ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und kann man mehr oder weniger stark ausfallen. Vor allem langhaarige Rassen weisen einen besonders intensiven Geruch auf, wenn es schüttet oder der Hund nass ist. Viele Hundebesitzer verzweifeln regelmäßig, wenn sich der unangenehme Geruch in den eigenen vier Wänden festgesetzt hat. Viele Mittel versprechen schnelle und effektive Abhilfe, doch welche funktionieren wirklich und halten das, was sie versprechen?
Hundegeruch aus Wohnung entfernen: Mit diesen Tipps zum Erfolg
Der Großputz ist ein gutes Mittel, um den Geruch nach Hund zu beseitigen. Hierfür sind Essigreiniger und Bodenputzmittel gut geeignet. Zudem muss man darauf achten, dass das Putzwasser heiß sein sollte. Wer ganz auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte den Boden zumindest zweimal wischen. Beim ersten Mal sollte man Essigreiniger verwenden und danach auf einen wohlduftenden Bodenreiniger zurückgreifen. Der Essigreiniger sorgt nicht nur für eine gewisse Hygiene, sondern er bindet auch einen großen Teil der Geruchspartikel. Für ein gutes Ergebnis ist es ratsam, während des Großputzes das Fenster zu öffnen.
Auch das Waschen der Decken, Kissen und Co. hilft dabei, den Geruch des Hundes aus der Wohnung zu verbannen. Hierbei sollte man nicht mit dem Weichspüler geizen. Vor allem die Hundedecke ist die größte Geruchsquelle. Sollte der Hund auf die Couch dürfen, sollten auch hier alle Decken und Kissen gereinigt werden. Die Couch selbst sollte ebenfalls gereinigt werden. Besitzer einer Ledercouch sollten diese gründlich abwischen. Dafür eignet sich ein handelsüblicher Allzweckreiniger, aber auch Spülmittel leistet hier gute Arbeit. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, der sollte die Couch mit warmen Wasser und Haarshampoo reinigen. Dieses Mittel bietet eine Reihe an Vorteilen.
Einerseits werden die Geruchsspuren beseitigt. Andererseits hinterlässt der Hund einen Fettfilm, welcher für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Haarshampoo schafft es, diesen leichten Fettfilm besonders gut zu entfernen und hinterlässt obendrein einen frischen Duft. Weitere Oberflächen und Bezüge kann man am besten mit einem Dampfreiniger bearbeiten. Zitronenwasser ist ebenfalls ein ausgezeichneter Geruchskiller. Dieser sollte aber erst nach dem Putzen aufgetragen werden. Darüber hinaus ist es gleichzeitig ein gutes Hausmittel gegen Ungeziefer, welche das Tier auf der Couch, Teppich oder in seinem Hundekörbchen hinterlassen haben könnte.
Duftsprays oder ähnliche Mittel sind nur bedingt geeignet. Es ist zwar möglich, seine Couch auf diese Weise zu behandeln, doch der Hund sollte dann etwas zwei bis drei Stunden nicht auf die Couch. Die Duftaromen sind nicht gut für die empfindlichen Hundenasen und können die Schleimhäute des Tieres reizen.
Wie kann man Zitronenwasser selber herstellen?
Für Zitronenwasser viertelt man eine Zitrone und lässt diese in einem Liter Wasser aufkochen. Nach ungefähr fünf Minuten wird der Herd abgeschalten, der Topf verschlossen und wird anschließend über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag gibt man den Sud in eine Sprühflasche und sprüht es auf die entsprechenden Stellen. Bevor man das Mittel auf farbigen Teppichen bzw. Polstern sollte man immer zuerst prüfen, ob die Farbe ausbleicht.
Warum riecht die Wohnung eigentlich nach Hund?
Jeder Vierbeiner hat von Natur aus einen eigenen Geruch. Dieser unterscheidet sich von Rasse zu Rasse. Umso länger das Fell ist, desto intensiver ist der Geruch in bestimmten Situationen. Zwar kennen viele Besitzer das Problem, doch warum dieser Geruch plötzlich in der ganzen Wohnung ist, stellt viele vor ein Rätsel. Doch die Lösung dieses Rätsels ist denkbar einfach. Der Hund lebt in der Wohnung, er liegt auf seiner Hundedecke, auf dem Teppich, auf der Couch und so weiter. Dabei gehen die Geruchspartikel, welche sich auf dem Fell des Tieres befinden, auf die anderen Fasern über, mit denen das Tier in Berührung kommt.
Abhängig von der Beschaffenheit der Fasern können die Partikel ziemlich hartnäckig sein und lange festsitzen. Wenn der Hund nass und sich auf den Fliesen- oder Laminatboden legt, bleibt auch hier ein unangenehmer Geruch zurück. Dieser wird allerdings nicht so intensiv wahrgenommen, da sich die Partikel nicht festsetzen können, dementsprechend verfliegt der Geruch sehr schnell. Zahlreiche Möglichkeiten versprechen den Geruch aus der Wohnung zu vertreiben. Verschiedene Mittel helfen bisweilen ganz gut, doch einige Hausmittel rücken auch den unangenehmen Geruch zu Leibe.
Hundegeruch vorbeugen
Die beste Lösung ist es, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Wer vorbeugen möchte, sollte sein Hund regelmäßig ein Bad verpassen. Sanftes Hundeshampoo, Welpenshampoo oder ein handelsübliches Baby Kamillenbad sind hierfür perfekt. Letztgenanntes sorgt dafür, dass die Fettschicht der unteren Fellstruktur nicht gestört wird.
Der Weg zum Veterinär
Wer feststellen sollte, dass das Tier dauerhaft sehr unangenehm riecht, sollte dem Tierarzt einen Besuch abstatten, um körperliche Geruchsquellen auszuschließen. So könnten zum Beispiel ein Schanden an den Organen oder auch Hautausschläge eine Ursache für einen intensiven Geruch sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass es sich bei starken Mundgeruch um eine Entzündung des Zahnfleisches oder um Zahnstein handelt. In solchen Fällen ist es absolut erforderlichen, diesen so schnell wie möglich entfernen zu lassen. Wenn das nicht gemacht wird, kann das Zahnfleisch zurückgehen, bis sogar der ganze Zahn herausfällt.
Umso wichtiger ist es, die Zähne regelmäßig kontrollieren zu lassen und Beläge rechtzeitig zu entfernen, damit sich erst gar nicht eine Zahnfleischentzündung bilden kann. In diesen Zusammenhang spielt meist auch die Ernährung des Hundes eine wichtige Rolle. Falsches Futter mit einem hohen Gehalt an Zucker greift die Zähne an und nur die wenigsten Tiere mögen Zähneputzen. Damit die Zähne zumindest etwas gereinigt werden können, kann man dem Hund Kaustreifen aus Enzymen oder Kauknochen geben.
Hundegeruch aus Wohnung entfernen: Das Fazit
Viele Hundebesitzer kennen das: Man liebt seinen geliebten Vierbeiner aber leider kommt es öfters zu einer unangenehmen Geruchsbildung in der Wohnung. In einem Großteil aller Fällen ist es möglich, diesen Geruch aus den eigenen vier Wänden zu vertreiben. Das ist besonders wichtig, wenn ein Umzug ansteht und man den Nachmieter eine geruchsneutrale Wohnung präsentieren möchte. In solchen Fällen sollte eine gründliche Reinigung erfolgen. Hier sollte man am besten zum Essigreiniger zurückgreifen und alle Stellen reinigen, wo es oft zu einer stärkerer Geruchsbildung kommt.