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Komischer süßlicher Geruch in der Wohnung: Was kann das sein?

komischer geruch in der wohnung
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Wer in seinen eigenen vier Wänden einen leicht süßlichen und muffigen Geruch bemerkt, sollte diesen auf jeden Fall ernst nehmen. Darüber hinaus gilt es herauszufinden, wie er entstanden ist. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Wir erläutern, welche das sind und welche Gegenmaßnahmen helfen, wenn der modrige Geruch sich erst einmal verbreitet hat.

Süßlicher Geruch in der Wohnung: Was riecht denn hier so komisch?

In den meisten Fällen entsteht der modrige Geruch durch Feuchtigkeit. Hat sich diese durch einen unbemerkten Wasserschaden immer weiter verteilt, riecht es im Bad, im WC oder in den Wohnräumen unangenehm. So wird gesagt, dass nach spätestens fünf Tagen ein solcher Geruch auftritt. Häufig entsteht durch die unbemerkte Feuchtigkeit Schimmel im Estrich. Dieser ist nicht selten der Grund für den unangenehmen und süßlichen Geruch.

MVOC-Gase als Grund für den Geruch

Wenn sich der Schimmel unter dem Fußboden immer weiter verbreitet, entstehen sogenannte MVOC-Gase. Da diese giftig sind, sollte schnell gehandelt werden. Wer einen solchen Geruch bemerkt, ruft eine Fachfirma an und lässt das Problem beseitigen. Die Gase riechen leicht erdig, muffig oder faulig. Sie entstehen durch die abgestorbenen Sporen des Schimmels und können der Grund für unterschiedlichste Krankheiten und Allergien sein.

Professionelle Gasmessung

Der Fachmann sollte sich schnell auf den Weg machen und unter anderem eine Gasmessung durchführen. Denn die Mieter können kaum selbstständig feststellen, wie der muffige Geruch entstanden ist. Und der Vermieter sollte daran interessiert sein, das Problem schnellstmöglich aufzudecken. Denn sonst kann es passieren, dass die Mieter zum schnellstmöglichen Zeitpunkt ausziehen und er sich dementsprechend um einen Ersatz kümmern muss. Der Fachmann führt eine MVOC-Gasmessung durch und entnimmt eine Probe, die er im Labor untersucht und analysiert. Gleichermaßen steht eine Schimmelpilz-Messung an.

gas messung
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Was hilft gegen den süßlichen und modrigen Geruch in der Wohnung oder im Haus?

Wer den Geruch schon einmal selbst wahrgenommen hat, der weiß, wie unangenehm er sein kann. Dementsprechend sollten die Bewohner oder Vermieter alle Maßnahmen durchführen, um ihn zu beseitigen. Doch zunächst muss der Fachmann nachschauen, ob wirklich Schimmel und Feuchtigkeit im Boden dafür der Grund sind. Ist dies der Fall, muss er sehr häufig komplett geöffnet werden. Ist ein anderer Grund für den unangenehmen Geruch verantwortlich, hilft es häufig schon, anders zu lüften und zu heizen.

Welches Problem letztlich vorliegt, lässt sich nicht pauschal sagen. Es schadet auf jeden Fall nicht, immer ein Fachmann zurate ziehen, der sich mit der Materie auskennt und die passenden Gegenmaßnahmen einleiten kann. Findet er heraus, dass ungewöhnlich viel Feuchtigkeit in der Luft vorhanden ist, kann es daran liegen, dass die Fenster oder Türen nicht mehr ganz dicht sind. Der Vermieter sollte darüber nachdenken, diese auszutauschen. Denn, wenn immer mehr Feuchtigkeit in die vier Wände gelangt, setzt sie sich in den Wänden fest und es entsteht erneut Schimmel.

Gleichermaßen wird eine professionelle Trocknung durchgeführt. Und um die Feuchtigkeit aufzufangen, es ist durchaus zu empfehlen, einen Raumentfeuchter (elektrisch) aufzustellen. Wichtig ist, dass am Anfang regelmäßig eine Messung erfolgt. Sinkt die Luftfeuchtigkeit durch die oben erwähnten Maßnahmen und der modrige Geruch verschwindet, ist das Problem lokalisiert und beseitigt. Besteht dieses hingegen weiterhin, sollte der Fachmann weitere Maßnahmen durchführen, um es zu beheben. Zusätzlich wird die Messung nach einem Jahr wiederholt.

Welche Gründe kann es sonst noch geben für einen süßen und unangenehmen Geruch in der Wohnung?

Einige Gründe wurden bereits genannt, die für den süßen Geruch in der Wohnung verantwortlich sein können. Wer sich dabei nicht sicher ist, wendet sich immer an einen Fachmann. Und teilweise wird nach einem Wasserschaden leider nur die Luft getrocknet, aber eben nicht der Fußboden. Auch wenn dieser in den Wänden entstanden ist, muss der Untergrund zumindest untersucht werden. Das Wasser kann zum Beispiel unbemerkt in diesen geflossen sein und es bildet sich langsam Schimmel, der ebenfalls für den Geruch verantwortlich sein kann.

wasserschaden
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Unser Fazit

Der unangenehme, muffige und leicht süßliche Geruch kann aus unterschiedlichsten Gründen in der Wohnung oder im Haus entstehen. Wer auf der sicheren Seite sein will, wendet sich immer an einen Fachmann. Es können verschiedene Gründe für den Geruch verantwortlich sein. Im schlimmsten Fall ist ein Wasserschaden in der Wand oder im Fußboden entstanden. Daher sollte der Experte eine Feuchtigkeitsmessung durchführen. Gleichermaßen untersucht er die Luft auf unangenehme Gase, die teilweise sogar giftig und damit auch gefährlich sein können.

Wenn sehr viel Feuchtigkeit in dem eigenen Zuhause zu finden ist, kann dies ebenfalls mehrere Gründe haben. Eventuell wird falsch gelüftet oder geheizt oder die Fenster und Türen sind undicht. Durch diese Wärmebrücke gelangt die Heizungsluft nach draußen. Gleichermaßen steigt die Rechnung an, was es natürlich zu vermeiden gilt. Mithilfe eines Luftentfeuchters können die Bewohner des Hauses oder der Wohnung schnell Abhilfe schaffen. Dennoch sollte genau nachgeschaut werden, warum zu viel Feuchtigkeit in den eigenen vier Wänden vorhanden ist. Denn diese ist in den meisten Fällen verantwortlich für den unangenehmen und modrigen Geruch.

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