Home & Living

Lichtfarbe, Helligkeit, Lebensdauer: Ratgeber zum LED-Kauf

BlurryMe/shutterstock.com

Für die meisten Menschen sind LED Lampen mittlerweile das bevorzugte Leuchtmittel. Kein Wunder, denn sie sind besonders sparsam, langlebig und vielseitig, was Form, Helligkeit und Farbe angeht. Aber genau diese Vielseitigkeit sorgt beim Einkauf auch immer wieder für Verwirrung. Was bedeuten eigentlich die verschiedenen Angaben auf der Verpackung? Und was macht eine gute LED eigentlich aus? Dieser Ratgeber gibt Antworten.

Helligkeit und Verbrauch von LEDs

Je nach Verwendungszweck sollen Leuchten unterschiedlich hell sein. Viele Menschen schauen dafür beim Kauf immer noch vor allem auf die Wattangabe, denn bei der Glühbirne war sie der entscheidende Faktor für die Helligkeit. Beim LED Kauf hilft sie aber nur bedingt weiter. Denn hier gibt die Wattangabe lediglich die Leistungsaufnahme, also den Stromverbrauch, an. Die Helligkeit kann aber bei gleicher Leistungsaufnahme durchaus unterschiedlich sein. Entscheidend für die Helligkeit ist deshalb die Lumenangabe. Je höher der Wert, desto mehr Licht gibt eine LED ab. Zum Vergleich: Eine klassische 75 Watt Glühbirne bringt um die 1000 Lumen. LEDs erreichen diese Helligkeit schon mit etwa 8 Watt. Hier zeigt sich deutlich das Einsparpotential der LED im Verbrauch.

Die LED Lebensdauer

Die LED gilt als sehr langlebiges Leuchtmittel. Angegeben wird dafür die sogenannte mittlere Nennlebensdauer in Stunden. LEDs bringen es dabei auf bis zu 100.000 Stunden Leuchtdauer. Brennt eine LED nur wenige Stunden in der Woche, sollte sie also etliche Jahre funktionieren. Tatsächlich machen aber viele Nutzer die Erfahrung, dass LEDs nicht so lange halten wie angegeben. Das liegt daran, dass verschiedene Faktoren die Lebensdauer einer LED beeinflussen können.

So spielt beispielsweise die Anzahl der Schaltzyklen (also die Häufigkeit des Ein- und Ausschaltens) eine Rolle. Und auch die Umgebungstemperatur kann die Lebensdauer beeinflussen. So oder so sind LEDs im Vergleich mit anderen Leuchtmitteln aber sehr langlebig. LEDs gehen, anders als Glühbirnen, übrigens nicht unbedingt einfach irgendwann aus. In der Regel nimmt lediglich ihre Helligkeit im Laufe der Zeit schleichend ab.

LED Farbe und Farbwiedergabe

Wer sich buntes Licht wünscht, greift zu farbigen LEDs oder zu RGB LEDs, die sogar für verschiedene Lichteffekte sorgen können. Aber auch wer es nicht auf eine bunte Beleuchtung abgesehen hat, muss bei LED Lampen Farbangaben beachten. Wichtig ist vor allem der Kelvinwert. In Kelvin wird die Farbtemperatur angegeben. Sie wird durch die Anteile von rotem oder blauem Licht bestimmt. Ein niedriger Kelvinwert bedeutet einen höheren Rotanteil. Das Licht wirkt dann wärmer und gemütlicher. Man spricht deshalb auch von warmweißem Licht, das bei einem Wert von um die 3000 Kelvin entsteht. Ab etwa 3300 Kelvin ist das Licht neutralweiß. Ab etwa 6500 Kelvin spricht man von tageslichtweißem Licht.

Je höher der Kelvinwert, desto kühler und weniger gemütlich (kaltweiß) wirkt das Licht, es erscheint aber auch heller. Ein weiterer wichtiger Wert ist der Farbwiedergabeindex (CRI/Ra). Er beschreibt nicht die Lichtfarbe selbst, sondern sagt etwas darüber aus, wie Farben im Licht der Lampe wirken. So wirken beispielsweise Farben unter dem Licht einer Leuchtstoffröhre mit einem niedrigen CRI von etwa 60-70 gedämpft und weniger strahlend. Den Idealwert als Referenz liefert das natürliche Sonnenlicht mit 100 CRI. Gute LED Leuchten können diesem Wert sehr nahekommen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner