Zum Besuch im Kosmetikstudio gehört eine Maniküre. Allerdings ist dieser Zweig der Kosmetik noch nicht so nachhaltig, wie er sein könnte. Auch empfindliche Personen sollten einmal mehr auf Produkte schauen.
Geschichte der Kosmetik: Die Maniküre
Die Geschichte der Maniküre reicht bis ins alte Ägypten. Damals, etwa 5000 Jahre vor Christi Geburt, gab es natürlich noch keine Kosmetikstudios. Frauen und auch Männer bemalten sich ihre Nägel mit Pflanzensäften. Je intensiver die Farbe, desto höher war der soziale Status. Rot war die Farbe der Könige und Königinnen. Die Chinesen der Ming Dynastie erfanden die künstlichen Fingernägel. Dafür benutzten sie Reispapier, Seide und Porzellan. Letzteres wurde zu Pulver gemahlen und anschließend auf die Nägel geklebt.
Seit etwa 200 Jahren boomen Kosmetikbehandlungen für Nägel. Zunächst stellte man die Farben selbst her, später besuchte man lieber Kosmetiker in ihrem Kosmetikstudio. Wer aus Leipzig kommt, schaut dafür gern bei Kosmetik Leipzig rein. Heute besteht Nagellack hauptsächlich aus Plastik und Lösungsmitteln. Aber es gibt nachhaltige Alternativen.
Nachhaltige Kosmetik: Wie man bei der Maniküre darauf achten kann
Das Problem mit der Nachhaltigkeit beginnt schon beim Feilen: Viele Kosmetiker nutzen Nagelfeilen aus Sandpapier. Diese nutzen sich recht schnell ab und da sie nicht ordentlich gereinigt werden können, landen sie früh im Müll. Für die Nagellackentfernung benutzt man in der Kosmetik gern Einweg-Pads aus Baumwolle. Diese verbrauchen bei ihrer Herstellung leider extrem viel Wasser. Die bessere Alternative sind Nagelfeilen aus Glas. Sie halten länger und lassen sich desinfizieren. Anstatt der Einweg-Pads sollte der Kosmetiker wiederverwendbare Pads benutzen. Am nachhaltigsten sind solche aus Bambus. Bei der Auswahl des Kosmetikstudios sollte man durchaus darauf achten.
Neben der auf der Hand liegenden Lösung, auf Kosmetikbehandlungen der Nägel zu verzichten, bringen immer mehr Hersteller Nagellacke ohne Mikroplastik auf den Markt. Auch Glitzer besteht normalerweise aus Plastik. Kosmetikstudios können mittlerweile zum Glück auf Alternativen aus Eukalyptus ausweichen. Ein weiteres Problem sind künstliche Nägel. Meist handelt es sich um Einwegartikel aus neuem Kunststoff. Bestimmte Marken verwenden seit kurzem aber auch wiederverwendbares, recyceltes Plastik. Der Kosmetiker kann diese Nägel mehrmals ankleben und lackieren.
Die richtigen Produkte für empfindliche Haut und Nägel
Neben Mikroplastik enthält Nagellack auch viele schädliche Stoffe. Da die Nägel durchlässig sind, gelangt bei jeder Kosmetikbehandlung auch etwas davon in den Körper. Empfindliche Personen können darauf mit Ausschlag, Allergien oder kaputten Nägeln reagieren. Da es bei der Kosmetik gerade um Ästhetik und damit Gesundheit geht, sollte man unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten. In Nagellackentferner steckt beispielsweise viel Aceton. Es entzieht Haut und Nägeln Feuchtigkeit. Dabei funktionieren acetonfreie Nagellackentferner ebenso gut, man braucht nur etwas mehr Geduld.
Leidet man unter sehr empfindlicher Haut, sollte man das seinem Kosmetiker mitteilen. Auf Gel-Lack sollte man in diesem Fall verzichten. Er enthält die meisten giftigen Chemikalien. Um Lacke, die frei von diesen Chemikalien sind, zu kennzeichnen, benutzen Hersteller gewisse Label. Sie heißen 3-, 5- und 7-Free. Ein 3-Free-Lack enthält kein DBP, Formaldehyd oder Toluol. Diese Stoffe sind krebserregend und stehen im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinflussen. 5-Free-Lack ist neben diesen drei auch noch frei von Formaldehydharz und Kampfer, was die Nägel verfärbt und austrocknet. 7-Free-Lack schließlich ist der gesündeste. Ethyl-Tosylamide und Xylole haben darin keinen Platz. Sie können Kopfschmerzen verursachen.