Home & Living

Raum schalldicht machen: So geht man richtig vor

archideaphoto/shutterstock.com

Wer im eigenen Zuhause Musik macht oder gerne sehr laut Musik hört, der kann damit schnell die umliegenden Nachbarn stören. Um genau das zu verhindern und die eigene Privatsphäre zu schützen, lassen sich Räume mit verschiedenen Hilfsmitteln schalldicht gestalten. Wo der Unterschied zwischen schalldicht und schalltot liegt und wie man einen Raum schalldicht machen kann, das erfährt man in diesem Artikel.

Schalldichte Räume: Erklärung und Nutzen

Bevor wir uns mit der Frage befassen, wie man einen Raum schalldicht machen kann, sollte zunächst der Unterschied zwischen schalldicht und schalltot geklärt werden. Aus einem schalldichten Raum dringen kaum Geräusche nach außen und nur sehr wenig Umgebungsgeräusche ins Innere. Schalltot hingegen bezeichnet Räume, aus denen absolut kein Schall nach außen dringt. Letzteres ist in Privathäusern in der Regel weder erforderlich, noch mit angemessenen finanziellen Mitteln umsetzbar. Schalltote Räume werden in einigen gewerblichen und industriellen Bereichen benötigt. Schalldichte Räume sind beispielsweise in Form eines Musikzimmers oder als Räumlichkeit für Tonaufnahmen sinnvoll.

Wie wird ein Raum schalldicht?

Schall kann über Wände, Decken und den Boden nach außen und in angrenzende Räume gelangen. Ein wichtiger Schritt, um einen Raum schalldicht zu machen, ist daher die Verkleidung der Wände. Das ist beispielsweise mit einem modernen Akustik Panel als Wandverkleidung möglich. Ein solches Panel hat den Vorteil, dass es hochgradig schallabsorbierend und gleichzeitig optisch ansprechend ist. Die äußere Schicht lässt sich einfarbig oder mit einem Muster gestalten, was maßgeblich zu einem ansprechenden Raumdesign beiträgt. Das ist ein wichtiger Vorteil, den ein Akustik Panel im Vergleich zu Noppenschaum-Paneelen hat. Da ein hochwertiges Akustik Panel relativ schwer ist, muss dieses sicher an der Wand befestigt werden.

Welche Befestigungsmittel dabei in Frage kommen, hängt von der Beschaffenheit der Wände des Raumes ab. Ebenso lässt sich ein Akustik Panel zur Verkleidung der Decke in einem Raum nutzen, denn auch hierüber dringt Schall in umliegende Räumlichkeiten. Nachdem Wände und Decken so gestaltet wurden, dass eine hohe Schallabsorption erfolgt, lohnt sich ein Blick auf den Boden. Eine einfache und schnell umsetzbare Lösung ist das Verlegen von schallschluckenden Bodenpaneelen. Alternativ dazu können auch spezielle Matten als Schallschutz auf dem Boden ausgelegt werden. Dicke Teppiche erfüllen diese Funktion hingegen kaum.

Weitere Tipps für einen schalldichten Raum

Neben den Wänden, der Decke und dem Boden gibt es auch innerhalb des Raumes weitere Möglichkeiten, um Schall zu absorbieren. Befinden sich im Raum beispielsweise große Lautsprecher, sollten diese nicht einfach auf den Boden gestellt werden. Stattdessen ist es sinnvoll, hierzu Schockabsorber zu verwenden oder die Boxen auf massive Möbelstücke zu stellen. Auch die Fenster und Türen eines Raumes sind durchlässig für Geräusche. Für einen schalldichten Raum sollte man daher die Fugen der Fenster gründlich abdichten. Für Türen lassen sich Dichtstreifen nutzen, welche meistens aus Schaumstoff oder Gummi bestehen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner