Reisnudeln werden aus Reismehl hergestellt. Ihre dünne Form ähnelt meist der von Spaghetti, sie sind aber auch in Flachform erhältlich. Es gibt mehrere Reisnudelarten, die sich in Umfang und Breite voneinander unterscheiden. Vom jeweiligen Gericht hängt es ab, welche Reisnudelart zum Einsatz kommt. Beispielsweise werden für Sommerrollen dünne Nudeln aufgetischt, während für eine Pho Suppe breite Reisbandnudeln zur Anwendung gelangen. Besonders gern werden die Reisnudeln in Südchina verzehrt, aber auch in anderen asiatischen Ländern wie Japan, Indonesien, Thailand und Vietnam erfreuen sie sich großer Beliebtheit.
Reisnudeln kochen: Worauf sollte man achten?
Sollen die Reisnudeln für eine Chinapfanne Verwendung finden, müssen sie vorgekocht werden. Dadurch erhalten sie eine weichere Konsistenz, bleiben jedoch innen hart. Dieses Verfahren ist auch gut zum Zubereiten einer Suppe geeignet. Dabei können die Nudeln ohne Vorbereitung einfach in die Suppe getan werden.
So werden Reisnudeln richtig gekocht
Zum Kochen werden die Reisnudeln in einen Topf oder eine große Schüssel gefüllt. Doch Vorsicht, die Reisnudeln können ungekocht bei Berührung leicht zerbrechen. In der Regel sind die Nudeln hart und zerbrechlich im Angebot. Es gibt allerdings auch frische Reisnudeln, die nicht in Wasser eingeweicht oder gekocht zu werden brauchen. Man dämpft sie einfach oder gibt sie direkt in das Menü. Für den Kochvorgang werden die Reisnudeln mit lauwarmem Wasser bedeckt. Dabei sollte das Wasser nicht dampfen. Die Nudeln weichen für 7 bis 10 Minuten ein. Wenn sie sich voneinander lösen können, sie sie weich genug. Weil die Nudeln nur partiell gar sind, werden sie zu einer anderen Speise hinzugegeben.
Zunächst müssen die Nudeln abtropfen, was sie am besten in einem Sieb können. Anschließend lassen sie sich unter kaltem Wasser abspülen. Danach tropfen sie wiederum ab. Vor dem Fertigkochen der Suppe oder der Chinapfanne werden die Nudeln hinzugefügt. Sollen die Reisnudeln noch nicht zu einem anderen Gericht hinzugegeben werden, kann ihre Lagerung bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behältnis erfolgen. Auf diese Weise wird das Austrocknen der Nudeln verlangsamt.
Einweichen in kochendem Wasser
Reisnudeln lassen sich zudem in kochendem Wasser zum Teil oder komplett garen. Dies geschieht, wenn sie nicht einem anderen Gericht beigemischt werden sollen, sondern als Zugabe für kalte Nudelgerichte, Bohnen oder Salate dienen. Als sinnvoll gilt das Kochen der Nudeln zudem bei flachen Nudeln für Wrap. Damit die trockenen Reisnudeln nicht entzwei gehen, sollten sie behutsam in einen Topf oder eine Schüssel gefüllt werden. Im Unterschied zu Weizennudeln findet das Kochen der Reisnudeln nicht auf der Herdplatte statt. Stattdessen werden sie mit kochendem Wasser übergossen.
Bis die Reisnudeln gar sind, dauert es ca. 7 bis 10 Minuten. Im Abstand von 1 bis 2 Minuten werden die Nudeln mehrmals umgerührt, um sich voneinander lösen zu können. Sind die Nudeln komplett weich, können sie serviert werden. Während Reisnudeln in Fadenform maximal 7 Minuten brauchen, bis sie servierfähig sind, beanspruchen flache Nudeln mitunter mehr als 10 Minuten aufgrund ihres größeren Umfangs. Sind die Nudeln als Beigabe für ein anderes Gericht vorgesehen, sollten sie früher herausgenommen werden, wenn sie beginnen, sich voneinander zu lösen. Sie lassen sich dann in einem anderen Heißgericht weitergaren, was nur ein paar Minuten dauert.
Wenn die Nudeln Bissfestigkeit erreichen sollen, lassen sie sich zunächst in lauwarmem Wasser einweichen, bevor sie dem kochenden Wasser ausgesetzt werden. Dabei weichen die Reisnudeln im lauwarmen Wasser ein. Erreichen sie eine leichte Biegsamkeit, können sie abtropfen. Nächster Schritt ist ihre Garung in kochendem Wasser für 2 Minuten. Sie sollten in ihrer Mitte zäh sein, dürfen aber nicht hart werden.
Wenden der Nudeln in Sesamöl
Durch das Schwenken der Reisnudeln in Sesamöl wird ihrem Verkleben entgegengewirkt. Dieser Vorgang eignet sich für kalte Speisen oder zum einzelnen Servieren. Sollen die Nudeln hingegen einem anderen Gericht beigemischt werden, ist das Schwenken überflüssig.
Lassen sich zu weiche Reisnudeln noch retten?
Sind die Nudeln zwar schon weich, fallen aber noch nicht auseinander, können sie an der Luft trocknen. Vollkommen trocken werden sie jedoch nicht mehr. Immerhin büßen sie Feuchtigkeit ein. Zum Abtropfen lassen sich die Nudeln am besten in ein Sieb geben. Alternativ können sie aber auch ausgelegt werden, indem man sie auf einem großen Teller oder einer Platte ausbreitet. Dort trocknen sie für ca. 30 Minuten. Wer eine Mikrowelle besitzt, stellt eine mikrowellenfeste Schüssel mit den Nudeln in das Gerät. Dort bleiben sie für 5 bis 10 Minuten auf Maximalstufe.
Reisnudeln kochen: Mögliche Gerichte
Eingeweichte Reisnudeln eignen sich für thailändischen Pad Thai, vietnamesische Pho-Suppe oder asiatische Gemüsepfannen. Die Nudeln können außerdem für kalte Gerichte wie einen Thai-Salat, kalte Suppen oder kalte Bohnengerichte Verwendung finden.