Miete, Nebenkosten und Lebenshaltungskosten – sie machen einen Großteil der monatlichen Ausgaben aus. Oft scheint es, als würde man gar kein Geld ausgeben, aber am Ende des Monats ist das Konto trotzdem leer. Hier erfährt man, wie man seine alltäglichen Käufe im Blick behalten und zusätzlich noch sparen kann.
Versteckte Lastschriftverfahren beenden
Auf einem Girokonto können täglich viele Transaktionen stattfinden, oft mit kleinen Eurobeträgen, die kaum registriert werden. In der Hektik der Zahlungsvorgänge kann man leicht übersehen, wie schnell sich niedrige Beträge summieren und monatlich vom Konto fließen. Wenn einmal dem SEPA-Lastschriftverfahren zugestimmt wurde, dürfen Unternehmen das Geld selbstständig einziehen. Deshalb ist es ratsam, bei der Wahl der Zahlungsmethode besonders vorsichtig zu sein und sich für eine andere Methode wie Direktüberweisung zu entscheiden. So muss man den Abbuchungen jeden Monat aufs Neue zustimmen und verliert die Kontobewegung nicht aus den Augen.
Nicht genutzte Abonnements kĂĽndigen
Die Zahlungsumstellung ist ein idealer Zeitpunkt, um bestehende Abonnements zu überprüfen. Hierfür sollte man sich anschauen, für welche Dienste man monatlich bezahlt und welche man tatsächlich nutzt. Daneben sollte man abwägen, ob sich die hohen Kosten für mehrere Streaming-Anbieter tatsächlich lohnen, oder ob man durch die Kündigung eines Vertrags Geld sparen könnte. So kann man die Auswahl der Dienste optimieren und unwichtige Abonnements entfernen. Dadurch spart man schrittweise kleine Beträge ein, die sich auf Dauer summieren: Wer für einen Dienst zehn Euro monatlich zahlt und diesen nicht nutzt, kann mit einer Kündigung im Jahr 120 Euro sparen.
Neukäufe umfangreich abwägen
Gerade groĂźe Anschaffungen können eine teure Entscheidung sein. Deshalb sollte man vor dem Kauf eines Smartphones oder Tablets die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen. Zwar mögen unĂĽberlegte Käufer kurzfristig Freude erzeugen, werden in der Zukunft aber auch häufiger bereut. Anstatt sofort auf „Jetzt kaufen“ zu klicken, sollte man die Entscheidung vier Wochen lang ĂĽberdenken.
Vorsicht: Kauf auf Rechnung
Der Kauf auf Rechnung birgt gewisse Risiken, Geld auszugeben, das man nicht hat oder anderweitig benötigt. Schließlich müssen die Rechnungen nicht direkt, sondern erst in 14–30 Tagen bezahlt werden. Wer zu Spontaneinkäufen neigt und keine sensiblen Daten angeben möchte, kann mit Cardpa zu paysafecards – also Guthabenkarten – greifen. Mit einer Guthabenkarte setzt man ein festes Budget für den Einkauf fest, das nicht überschritten werden kann.
Secondhand kaufen
Secondhandläden bieten eine einzigartige Möglichkeit, beim Kauf von Kleidung und anderen Konsumgütern Geld zu sparen. Hier kann der Einzelne tolle Schnäppchen machen, da die Artikel deutlich unter dem ursprünglichen Verkaufspreis liegen. In Secondhandläden kann man eine Vielzahl von Optionen erkunden und preiswerte Angebote für viele verschiedene Kleidungsstücke ergattern. Außerdem leistet das Einkaufen im Gebrauchtwarenhandel einen Beitrag zum Umweltschutz, da man seinen Neukonsum reduziert.
FĂĽr Shoppaholics: Kleidung verkaufen, dann neu kaufen
Das Einkaufen von Mode kann viel Spaß machen, aber es kann auch schnell ins Geld gehen. Um die Ausgaben einzudämmen, sollte man eine einfache Regel beachten: Zuerst sollte man ein altes Stück verkaufen, bevor man sich ein neues zulegt. Wenn man sich von alten oder schlecht sitzenden Kleidungsstücken trennt, macht man Platz und Geld frei, um in die Garderobe zu investieren. Zusätzlich kann man so einen besseren Überblick im Kleiderschrank behalten und sich nebenbei etwas Geld dazuverdienen.
Umstellung der Essgewohnheiten
Sparen bei Lebensmitteln kann angesichts der steigenden Kosten aufgrund der Inflation schwierig sein. Selbst, wenn viele Verbraucher hier Abschläge machen möchten, sollte man trotzdem auf die Qualität der Lebensmittel achten. So sind kleine Anpassungen wie der Kauf von Großpackungen, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Verwendung von Resten wesentlich sinnvoller. Zudem kann man auf verarbeitete Lebensmittel verzichten, die einerseits teuer und andererseits ungesund für den Körper sind.
Vor dem Einkauf einen Essensplan erstellen
Die Erstellung eines Essensplans für die ganze Woche kann viele Vorteile mit sich bringen. Damit kann man Lebensmittelabfälle reduzieren sowie die Zubereitung von Mahlzeiten vereinfachen und beschleunigen. Wenn man einen klaren Plan vor Augen hat, lässt man sich weniger von Sonderangeboten und Rabatten locken und besorgt nur die wichtigen Zutaten. Dadurch verringert sich das Risiko, Spontankäufe zu tätigen oder versehentlich Dinge zu kaufen, die gar nicht verbraucht werden. Des Weiteren erleichtert ein im Voraus geplanter Speiseplan die Suche nach gesunden Rezepten, die in die täglichen Essgewohnheiten passen. Somit muss man sich aufgrund der Organisation nicht jeden Tag Gedanken darüber machen, was man heute kochen soll.
Bestellungen beim Lieferservice vermeiden
Man kann eine Menge Geld sparen, wenn man auf Lieferservice-Bestellungen, Essen gehen und den Kaffee to go vom Bäcker verzichtet. Stattdessen kann man seinen morgendlichen Kaffee zu Hause kochen und ihn in einem Thermobecher mitnehmen. Zudem kann man Freunde zu sich nach Hause einladen, um gemeinsam zu kochen. Denn mit nur einem Besuch im Restaurant zahlt man teilweise so viel, wie für einen gesamten Wocheneinkauf. Gleichzeitig hat selbst gekochtes Essen einen höheren Nährwert als verarbeitete Lebensmittel aus Fast-Food-Restaurants. Wenn man das eigene Mittagessen und Snacks für die Arbeitstage einpackt, spart man auf lange Sicht sogar noch mehr Geld.
Leitungswasser trinken
Die Kosten für abgefülltes Mineralwasser können sich schnell summieren. In Deutschland werden die Verbraucher ermutigt, stattdessen Leitungswasser zu trinken. Da die Behörden die Qualität des Trinkwassers streng kontrollieren, kann man dieses bedenkenlos trinken. Wer Geld für Wasser in Glas- oder Plastikflaschen ausgibt, hat großes Sparpotential. Trotzdem muss man nicht vollständig auf Mineralwasser verzichten und kann dieses mit einem Wassersprudler mit Kohlensäure versetzen. Etwas Geschmack erreicht man mit Gurkenscheiben, frischem Obst oder einem Spritzer Zitrone im Wasser.
Laufende Verträge überprüfen und wechseln
Tatsächlich nutzen viele Menschen immer noch veraltete Handy-, Auto- oder Stromverträge, obwohl es moderne und günstigere Alternativen gibt. Deshalb kann ein Wechsel zu einem neuen Vertrag aufgrund zusätzlicher Boni und aktueller Tarife vorteilhaft sein, sodass man langfristig Kosten sparen kann. Dafür sollte man verschiedene Angebote miteinander vergleichen, um den besten Tarif zu finden.
Strom- und Gasanbieter
Auch, wenn sich die Strom- und Gaspreise auf einem Rekordhoch befinden, sollte man sich umsehen und die Tarife der verschiedenen Anbieter vergleichen. Faktoren wie die Höhe des Verbrauchs und die Vertragsbedingungen können sich erheblich auf die Gesamtkosten auswirken. Durch regelmäßige Vergleiche ist man in der Lage, die Kosten und Vorteile eines Wechsels besser abzuwägen.
Kostenloses Girokonto eröffnen
Viele Finanzinstitute scheinen die gleichen hohen Kontoführungsgebühren zu erheben, obwohl zahlreiche Banken kostenlose Girokonten ohne zusätzliche Kosten anbieten. So können Verbraucher durchschnittlich 130 Euro pro Jahr an Bankkosten sparen, wenn ein Wechsel in Erwägung gezogen wird.