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Sternenhimmel selber bauen: DIY-Anleitung und Tipps

Sternenhimmel selber bauen
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Es gibt wenige Dinge, welche eine ähnliche Faszination auf den Menschen ausüben, wie die Sterne am Himmel. Egal ob die Menschen vor Urzeiten dachten, die Sterne wären Götter und gefallene Helden oder ob wir heutzutage über das Wissen um die Beschaffenheit von Sternen verfügen: Ein funkelnder Sternenhimmel regt zum Träumen an. Schade, dass wir in großen, lichtüberfluteten Städten nur selten in den Genuss eines solchen Bildes kommen. Wie wäre es, wenn du den Sternenhimmel in dein eigenes Heim holen könntest? Wir zeigen dir, wie dir das gelingt und worauf du achten musst, wenn du einen Sternenhimmel selber bauen willst.

Sternenhimmel selber bauen: So gelingt es mit LED-Lampen

Egal ob als romantische Beleuchtung oder im Kinderzimmer: Funkelnde Sterne an der eigenen Wohnungsdecke sind ein echter Hingucker. Selbstverständlich gibt es schon vorgefertigte Lampensets zu kaufen, doch mit nur wenig handwerklichem Geschick kannst du auch selbst einen Sternenhimmel basteln. Wir empfehlen dir, zu diesem Zweck LED-Lampen zu verwenden. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen besitzen diese eine sehr hohe Energieeffizienz, sind langlebig und damit auch sehr kostengünstig. Zum anderen kann mit diesen kleinen Lichtern perfekt ein Nachthimmel imitiert werden.

Diese Dinge benötigst du zum Bau eines Sternenhimmels

  • MDF-Platte: Wir empfehlen, den Sternenhimmel auf einer Holzplatte zu basteln. Diese kann anschließend sehr einfach montiert werden. Die Größe kannst du nach Belieben bestimmen.
  • Holzlatten für einen Rahmen: Die Platte muss selbstverständlich gerahmt werden. Dazu benötigst du einige Holzlatten, welche du dir bereits im Baumarkt auf die passende Länge (entsprechend der Größe deiner Platte) zuschneiden lassen kannst. Wir empfehlen Latten mit 40 bis 50 mm Höhe und Breite. Möchtest du mehr Stabilität erreichen, kannst du auch eine diagonale Latte zusätzlich anbringen.
  • LED-Lichtfaserset: Du hast die Wahl, unzählige kleine LED-Lampen selbst anzuschließen, oder die einfache Lösung zu wählen: Ein LED-Lichtfaserset. Hier sind die LEDs bereits miteinander verbunden und können in verschiedenen Farben und Leuchtmodi verwendet werden.
  • Lack: Mit diesem wird der Himmel dargestellt. Wir empfehlen sowohl schwarzen Lack als Grundierung, als auch dunkelblauen, violetten und weißen Lack zum Setzen von Highlights. Die Grundierung wird am besten per Rolle aufgetragen, zum Setzen der Highlights eignet sich Sprühlack hervorragend.
  • Lösungsmittelfreier Klebstoff: Mit diesem werden die Leuchtfasern nach der Montage fixiert.
  • Verschiedene Werkzeuge: Hier sind vor allem eine Bohrmaschine mit einem 1 mm Holzbohrer, ein Akkuschrauber, eine Zange, Pinsel, Rolle und Sprühgerät (optional) für den Lack und natürlich Schrauben und Dübel zu nennen.

Die Schritt für Schritt Anleitung zum selbstgebauten Sternenhimmel

Im ersten Schritt bauen wir den Rahmen des Sternenhimmels. Mit einem Akkuschrauber werden die zugeschnittenen Latten zusammengeschraubt. Achte darauf, dass deine MDF-Platte genau auf diesen Rahmen passt. Bei größeren Platten bietet sich eine zusätzliche diagonal angebrachte Latte für höhere Stabilität an. Ist der Rahmen fertig gestellt, wird die Platte darauf geschraubt. Achte bei diesem Arbeitsschritt darauf, dass die gewählten Holzschrauben nicht zu lange sind und durch den Rahmen stoßen.

mdf platte
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Der zweite Schritt bringt dich zu den Sternen. Denn du musst nun auf der Platte markieren, wo später die LED-Leuchtfasern angebracht sein sollen. Achte auf eine unregelmäßige Verteilung, welche sich jedoch trotzdem einigermaßen gleichmäßig über die gesamte Fläche erstreckt. Wie viele Punkte du markieren musst, hängt selbstverständlich von deinem gewählten Leuchtfaser-Set ab. Kleinere Nachthimmel können hervorragend mit 100-Faser-Sets dargestellt werden, für größere Sternenhimmel sind Sets mit 300 LEDs empfehlenswert. Um beim Zählen nicht durcheinander zu kommen, ist ein Arbeiten in Zehnerschritten empfehlenswert.

Im dritten Arbeitsschritt musst du nun die Löcher an den angezeichneten Stellen Bohren. Verwende hierzu einen 1 mm Holzbohrer. Du solltest stets von der später sichtbaren Seite aus bohren. Denn gelegentlich können Absplitterungen auftreten, welche dann jedoch auf der Rückseite liegen und nicht sichtbar sind.

Die Lackierung

Hast du alle Löcher gebohrt, geht es weiter zum vierten Arbeitsschritt: Die Lackierung. Trage als Erstes die Grundierung mit schwarzem Lack auf. Am einfachsten gelingt dies mit einer kleinen Lackrolle, doch auch ein Pinsel erfüllt seinen Zweck. Besitzt du ein Sprühgerät, kannst du den Lack natürlich auch aufsprühen. Achte darauf, dass die Grundierung überall gleichmäßig und deckend aufgetragen wurde. Nun gilt es, dem Himmel Leben einzuhauen. Dazu müssen Highlights in blau, violett und weiß gesetzt werden.

Durch Farbverläufe wirkt der Sternenhimmel deutlich realistischer, denn dieser ist auch im echten Leben niemals nur tiefschwarz. Dazu kannst du beispielsweise in einer Ecke heller beginnen um immer dunkler zu werden. Weiße Highlights können vor allem rund um einzelne Löcher gesetzt werden. So kannst du ein Funkeln der Sterne andeuten, welches sichtbar ist, auch wenn du die LEDs nicht eingeschaltet hast. Abschließend muss der Lack vollständig trocknen. Orientiere dich am besten an den Angaben des Herstellers.

LEDs richtig montieren

Im nächsten Schritt wirst du die LEDs montieren. Dazu muss als Erstes der Generator des LED-Lichtfasersets auf die Rückseite der Platte geschraubt werden. Anschließend muss jede einzelne Faser durch eines der Löcher gezogen werden. Achte darauf, dass diese ausreichend weit durchgeschoben werden. Hier gilt es vorsichtig zu agieren, denn die dünnen Fasern können sehr schnell brechen und beschädigt werden. Um diesen Arbeitsschritt möglichst einfach zu gestalten, ist es empfehlenswert, die Platte auf zwei Arbeitsböcken aufzulegen. Hast du keine, kannst du die Platte auch aufstellen und fixieren, sodass du von beiden Seiten arbeiten kannst.

led fasern für sternenhimmel
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Hast du alle Fasern erfolgreich durch die Löcher geschoben musst du sie nun fixieren. Dazu reicht ein kleiner Tropfen des lösungsmittelfreien Klebstoffs. Zusätzliche Sicherheit kannst du erzielen, indem du auf der Rückseite mehrere Faserbündel mit Klebeband an der Platte fixierst. Du wirst nun feststellen, dass die Leuchtfasern unregelmäßig über der Vorderseite der Platte vorstehen. Doch die Fasern können einfach gekürzt werden. Dazu bietet sich eine Kneifzange oder eine kleine, scharfe Schere an. Achte darauf, die Kürzung möglichst dich an der Oberfläche der Platte vorzunehmen.

Abschließende Schritte

Gratulation. Dein Sternenhimmel ist soweit fertig. Nun musst du ihn nur noch an der Decke montieren. Dazu wählst du ausreichend starke Dübel mit den zugehörigen Schrauben. Möchtest du möglichst sicher sein, kannst du deinen Sternenhimmel abwiegen und dem Gewicht entsprechend die Schrauben wählen. Achte beim Montieren darauf, dass du das Stromkabel des LED-Lichtfasersets nicht vergisst. Denn natürlich benötigt dein Sternenhimmel noch Energie, um zu strahlen.

Eine Alternative: Ein Bausatz mit LEDs und Stromleiterplatten

Mit sogenannten Stromleiterplatten anstelle der MDF-Platte kannst du dir jede Menge Arbeit ersparen. Diese Platten können problemlos zugeschnitten und genauso wie Holzplatten lackiert werden. In ihrem Inneren leiten sie Strom, zu jeder Stelle der Platte. Nach außen sind sie natürlich perfekt isoliert und sicher. Spezielle LEDs zum Stecken können so überall auf der Platte montiert werden. Du musst nichts bohren und keine Leuchtfäden mühsam durchfädeln. Die LED wird einfach nur in die Platte gesteckt. Verschieden starke LEDs können auch die unterschiedliche Leuchtkraft der Sterne wiedergeben. Abschließend muss die Leiterplatte nur an der gewünschten Stelle montiert und mit Strom versehen werden.

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