Tütensuppen, ganz egal um welche Art von Tütensuppe es sich genau handelt, sind als sogenannte Trockenprodukte klassifiziert. Dabei handelt es sich um Lebensmittel, die ausschließlich trockene Inhalte haben. Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel eine Dosensuppe, die feucht bis nass ist, also Flüssigkeit enthält.
Grundsätzlich sind Trockenprodukte länger haltbar als solche, die Feuchtigkeit beinhalten. Doch wie lange genau ist eine Tütensuppe haltbar? Und was genau passiert mit ihr, wenn sie abgelaufen ist? Kann man sie dann noch verwenden und verzehren, oder kann dies gefährliche Folgen für die Gesundheit eines Menschen haben? Die Antworten auf all diese Fragen können in diesem Artikel im Detail nachgelesen werden.
Tütensuppe abgelaufen? Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum
Tütensuppen haben alle ein vom Hersteller ausgewiesenes Mindesthaltbarkeitsdatum. Das ist auf die Tüte aufgedruckt oder in sie eingestanzt und entsprechend gekennzeichnet. Der Begriff Mindesthaltbarkeitsdatum wird dabei häufig mit den drei Buchstaben MHD abgekürzt, die dann immer groß geschrieben werden. Manchmal findet man dieses Datum am oberen oder unteren Rand der Tüte eingestanzt. In anderen Fällen wird es vom Hersteller, meist in schwarzer Farbe, auf der Vorder- oder Rückseite der Tüte aufgedruckt.
Dieses Mindesthaltbarkeitsdatum liegt, ab dem Datum der Produktion und der Verpackung der Suppe in eine Tüte, in aller Regel einige Jahre in der Zukunft. Denn alle Trockenprodukte sind von sich aus über mehrere Jahre hinweg haltbar. Die meisten Hersteller geben eine Mindesthaltbarkeit ihrer Suppen, die sie in Tüten im Einzelhandel anbieten, von mindestens zwei Jahren an. Manchmal beträgt die Mindesthaltbarkeitsdauer auch drei oder noch mehr Jahre.
Ist eine Tütensuppe nach Ablauf des MHD sofort als ungenießbar einzustufen?
Tütensuppen sind in vielen Fällen auch nach Ablauf des MHD noch bestens genießbar. Denn bei einem MHD handelt es sich nicht um eine Höchsthaltbarkeitsdauer, sondern um eine Mindesthaltbarkeitsdauer. Das bedeutet kurz und knapp gesagt: Das MHD bezeichnet immer den Zeitraum in dem das Produkt, hier also die Tütensuppe, mindestens, ohne jegliche Einbußen in Geschmack, Konsistenz und Qualität, verzehrt werden kann. Nach Ablauf des MHD werden Lebensmittel nicht umgehend ungenießbar. Je nach Art des Lebensmittels kann es auch Tage, Wochen oder sogar Monate und Jahre nach Ablauf des MHD noch gegessen werden, ohne, dass negative Folgen für die Verdauung oder gar die Gesundheit des Menschen zu erwarten wären.
Kann es trotz weiterer Genießbarkeit zu Qualitätseinbußen nach Ablauf des MHD kommen?
Auch, wenn die Tütensuppe nach Ablauf ihres MHD für einen gewissen Zeitraum noch genießbar bleibt, wird sie nach und nach immer mehr an Qualität verlieren. Der Geschmack der Suppe verliert mit der Zeit an Intensität. Außerdem wird sich die Konsistenz des, während des Kochens mit Wasser angerührtem Produkts, verändern.
Tütensuppe abgelaufen: Ab wann sollte sie nach Ablauf des MHD nicht mehr gegessen werden?
Hier gibt es, zeitlich gesehen, keinen ganz klaren Richtwert. In jedem Fall sind Tütensuppen auch nach Ablauf des MHD noch einige Zeit, in der Regel mehrere Monate, essbar. Bevor man die Tütensuppe zubereitet, sollte man den Inhalt der Tüte nach dem Öffnen zunächst genau unter die Lupe nehmen. Denn oftmals lässt es sich schon rein optisch erkennen, dass die Suppe nicht mehr gut ist und besser gar nicht mehr angerührt wird. Ist eine Tütensuppe noch in Ordnung, dann liegt sie pulvrig in der Tüte. Verbinden sich jedoch die einzelnen Elemente der Tütensuppe bereits miteinander und werden in der Folge dessen mehr oder weniger klumpig, dann sollte man die Suppe besser nicht mehr essen.
Klumpig wird dieses Trockenprodukt immer dann, wenn Wasser in die Tüte eingetreten ist. Dies kann in Ausnahmefällen auch durch eine Beschädigung in der Wand der Tüte geschehen. Unter Umständen ist die Suppe dann bereits vor Ablauf des MHD nicht mehr genießbar und sollte in den Mülleimer geworfen werden. Gibt es keine Einrisse oder Löcher in der Suppentüte, kann über die Zeit hinweg jedoch ebenfalls Wasser in das Innere der Tüte eindringen. Die Wahrscheinlichkeit dessen steigt je mehr, desto länger die Suppe bereits abgelaufen ist.
Welche Hinweise zur Haltbarkeit gibt es noch?
Es gibt noch weitere Hinweise darauf, dass eine Tütensuppe nicht mehr verzehrt werden sollte. Wenn man nach dem Öffnen der Suppentüte einen unangenehmen Geruch wahrnimmt, der aus dem Inneren der Tüte steigt, dann sollte man die Suppe nicht mehr essen und besser wegwerfen. Auch farbliche Veränderungen des Trockenprodukts sollten Verbraucher aufmerksam werden lassen. Meist sind diese Produkte rot oder orange, gegebenenfalls mit grünen Kräutern. Sind die vorherrschenden Farben des Pulvers jedoch eher als grau und braun zu bezeichnen, ist die Suppe vermutlich nicht mehr gut.
Was geschieht, wenn man eine schlechte Tütensuppe isst?
Ist die Tütensuppe wirklich schlecht geworden, dann kann der Verzehr zu leichter bis mittlerer Übelkeit und Bauchschmerzen führen. In der Regel verschwinden diese Beschwerden sehr schnell wieder und es ist mit keinen Langzeitfolgen zu rechnen. Anders sieht es hingegen aus, wenn das Trockenprodukt Wasser gezogen und Schimmel angesetzt hat. Dann fallen die Bauchschmerzen sowie die Übelkeit normalerweise stärker aus. Außerdem kann es länger dauern bis sie wieder verschwinden.