Die Anzahl an Bakterien und Viren, mit denen wir Menschen während unseres Alltags in Kontakt kommen können, ist unglaublich hoch. Dementsprechend sinnvoll ist es daher, sich regelmäßig gründlich mit Seife die Hände zu waschen – im Optimalfall mehrmals täglich. Da im Zuge der weltweiten Veganismus-Bewegung immer mehr vegane Produkte beliebter werden, haben sich neben herkömmlichen Seifen inzwischen auch vegane Seifen auf dem Markt etabliert. Mehr Informationen zu dem Thema können aus diesem Artikel entnommen werden.
Was genau macht vegane Seife aus?
Da vegane Produkte sich in erster Linie dadurch auszeichnen, dass für deren Herstellung keine tierischen Produkte verwendet worden, gilt dies logischerweise auch für vegane Seifen. In aller Regel werden Seifen grundsätzlich aus Fetten hergestellt. Und bei diesen Fetten handelt es sich häufig eben nicht um pflanzliche Fette, sondern oft auch um sogenannte Schlachtfette. Das sind im Grunde genommen fetthaltige Abfallprodukte, die bei der Schlachtung von Tieren (nicht selten aus Massentierhaltung) entstehen.
Des Weiteren sind vegane Seifen meistens in fester Form erhältlich, da feste Seife eine wesentlich längere Haltbarkeit mitbringt, als jeder Art von Flüssigseife. Das liegt daran, dass bei handelsüblichen Seifenspendern pro Gebrauch oft mehr verbraucht wird, als die Hände zum Waschen eigentlich benötigen. Zudem sind Flüssigseifen auf Beutel und Flaschen aus Plastik angewiesen, in die sie hineingefüllt werden müssen. Feste Seife hingegen kann um einiges umweltfreundlicher verpackt werden.
Schwarze Seife
Dieses Hygieneprodukt kommt aus Afrika, und erfreut sich bereits seit einiger Zeit an einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie ist zu 100 % vegan und sorgt nicht nur für saubere Hände, sondern bringt auch weitere interessante Wirkungen mit sich. Besonders hilfreich erweist sich schwarze Seife gegen Pickel, sowie auch gegen trockene und entzündete Hautstellen. Sie enthält unter anderem Sheabutter, Zitronensaft, Kokosöl und sogar die Asche von verbrannten Kakaofruchtschalen und Palmenteilen. Mit diesen Inhaltsstoffen sorgt schwarze Seife nicht nur für saubere Hände, sondern wirkt für die Haut auch antioxidativ und regenerativ.
Tipps zum Selbermachen
Da vegane Seifen in vielen Supermärkten nicht oder nur kaum angeboten werden, entscheiden sich Interessenten von derartigen Hygieneprodukten häufig, vegane Seife einfach selbst herzustellen. Im Folgenden sind sowohl die Zutaten, als auch die Zubereitungsanweisungen für eine Variante von veganer Seife aufgeführt.
Zutaten
- 350 g Olivenöl
- 250 g Rapsöl
- 150 g Sheabutter
- 250 g Kokosöl
- 332 g destilliertes Wasser o. Kräutertee
- 130 g NaOH
- 3 % (der Gesamtmenge) ätherisches Öl fürs Duft-Aroma
Zubereitungsanweisungen
- Alle Zutaten abwiegen & in Glasschüsseln füllen.
- Das NaOH vorsichtig im Wasser auflösen. Die Lauge erst bei einer Temperatur von 30 – 40 °C dazu mischen.
- Währenddessen alle Fette miteinander vermischen. Feste fette vorher schmelzen. Weitere Verarbeitung erst bei abgekühlten Fetten (ca. 30 °C) vornehmen.
- Die Fette mit der Lauge vermischen, bis eine homogene Masse entsteht.
- Ätherische Öle in die Masse mischen, um sie im Anschluss in eine Seifenform zu geben. Nach etwa fünf Tagen lässt sich die frische Seife in Stücke schneiden.