Wandern? Das ist doch nur etwas für Rentner, oder? Keineswegs, Wanderurlaube werden von jungen und älteren Menschen unternommen, sie sind gut für die Fitness und bieten die Möglichkeit, große Bereiche des Urlaubsorts zu entdecken. Mit der richtigen Vorbereitung kann ein mehrtägiger Wanderurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Es warten körperliche Anstrengungen, Freude und beeindruckende Panoramen.
Die passende Strecke für die eigenen Fähigkeiten wählen
Wer auf der Suche nach einem Wanderurlaub Reisebüro, Internet und Prospekte durchforstet, stößt schnell auf unterschiedliche Angebote. Es gibt Reisen für eine Woche, für zwei Wochen oder über einen längeren Zeitraum. Einsteiger profitieren davon, wenn sie zunächst eine kürzere Reisezeit wählen, denn tagelanges Wandern kann selbst geübten Hobbysportlern irgendwann zu anstrengend werden. Auch wenn bei der Gestaltung der Tagesetappen recht frei geplant werden kann, möchte jeder im Lauf des Tages das nächste Ziel erreicht haben und irgendwann werden Muskelkater und Beinschmerzen dann doch zu groß.
Gerade wenn es berühmte Wanderwege wie der Jakobsweg sind, gibt es für jeden Geschmack und jede Leistungsstufe die richtige Tour. Der eine braucht einen eher flachen Weg, der auch für die Familie geeignet ist, der andere wagt sich lieber an eine Herausforderung, die garantiert mit Wadenschmerzen und viel Selbstvertrauen einhergeht.
Das Gepäck bestimmt den Erfolg der Reise
Um Spaß beim Wanderurlaub zu haben, kommt es maßgeblich auf ein gut geplantes Gepäck an. Schon einige Wochen vor Beginn des Urlaubs ist es ratsam, das Outfit zusammenzustellen. Einfach nur T-Shirt und Jeans sind ungeeignet, stattdessen braucht es atmungsaktive Wanderkleidung, die den Körper beim Schwitzen unterstützt. Ein ganz wichtiges Merkmal sind außerdem die Schuhe, die bei keiner Tour fehlen dürfen. Einer der größten Fehler ist es, die Schuhe nicht vorher einzulaufen, sondern einfach neu in den Koffer zu packen. Dann kann davon ausgegangen werden, dass spätestens am zweiten Wandertag eine schmerzhafte Blase an der Ferse oder am Schaft des Fußes zu finden ist.
Um das zu vermeiden, empfehlen Experten mindestens ein bis zwei Wanderungen mit den neu gekauften Wanderschuhen in der Heimat, damit sie optimal auf den Fuß angepasst sind. Für eine bessere Tragbarkeit lohnt es sich außerdem, sogenannte Memory-Foam-Sohlen einzulegen, die sich ans Fußbett anpassen und damit eine perfekte Laufqualität bieten.
Allein oder zusammen? Hier muss jeder selbst entscheiden
Eine wichtige Frage vor Antritt einer Wanderreise ist außerdem, ob die Tour allein oder zusammen bewältigt werden soll. Beides hat Vor- und Nachteile, die nach persönlichem Geschmack abgewogen werden müssen. Wer gern zur Ruhe kommen und seine innere Mitte finden möchte, ist mit einer Single-Tour gut bedient und kann sich ganz an den eigenen Bedürfnissen orientieren. Wer hingegen Angst hat, allein durch ein fremdes Land zu touren und gern einen Gesprächspartner bei sich hat, kann Partnerin oder Partner, Familie oder Freunde einladen, das Erlebnis gemeinsam zu begehen.
Auch für Paare kann eine gemeinsame Wanderreise zu einem echten Highlight werden, denn im Angesicht der wunderbaren Panoramen, unter der Sonne verschiedener Länder und mit dem Stolz des bereits bewältigten Weges im Nacken, kann eine intensive Bindung entstehen, die die Partnerschaft stärkt.
