Gesundheit & Medizin

Was ist ein toter Zahn und wie entsteht er?

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Viele zählen Ihre Zähne nicht zu den lebendigen Teilen ihres Körpers, obwohl gesunde und intakte Zähne definitiv aus lebendem Gewebe bestehen. Genauer gesagt ist der Zahn aus harten und weichen, lebendigen Schichten zusammengesetzt. Noch genauer befindet sich im Zahninneren das Zahnmark (Pulpa), das den Zahn mit Nährstoffen versorgt und die Nervenbahnen enthält. (Andernfalls würden Sie Ihre Zähne ja auch nicht spüren, wenn Sie beispielsweise mit einer Gabel dagegenstossen).

Wenn jedoch die Nervenbahnen des Zahnnervs beschädigt werden, kann es passieren, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, genug Blut für den Zahn herzustellen. Dies kann letzten Endes zum Absterben des Zahns führen. Damit Sie sich solchen Problemen nicht stellen müssen, fasst im Folgender der Experte von Dental Europe zusammen, wie tote Zähne frühzeitig erkannt werden können und was zu tun ist, wenn Sie beschädigte Zähne haben.

Aus welchen Gründen können Zähne absterben?

Im Grunde genommen teilt man die Ursachen in drei Kategorien ein, wobei in den meisten Fällen eine Infektion der Pulpa für das Absterben verantwortlich ist. Einerseits können Bakterien durch einen tiefen Riss oder bei einer abgebrochenen Stelle zur Pulpa gelangen. Solche Risse entstehen meistens ruckartig durch Verletzungen und sind deshalb eher unvorhersehbar. Bei einer Kopfverletzung kann sich aber auch ein Zahn so lockern, dass der in ihm befindliche Zahnnerv reisst. Ein solches Ereignis führt zum sofortigen aber symptomlosen Zahntod. Die Probleme zeigen sich erst später, wenn der Zahn sich auf einmal verfärbt.

Ein tiefes Loch im Zahn kann auch durch Karies entstehen. Hier spielen die unheilvollen Aktivitäten jener Bakterien eine Rolle, die sich vom Zahnbelag ernähren und bei ihrem Stoffwechsel schädliche Säure freisetzen. Für eine Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) muss aber nicht immer ein Zugang von oben existieren. Bei einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) sind die Knochen unter dem Zahnfleisch erkrankt. Hält diese Erkrankung länger an, so nimmt die Dicke der zahnhaltenden Knochen konstant ab und die Zähne lockern sich. An dieser Stelle haben es Bakterien leicht, in den Zahn einzudringen und dort die Pulpa zu infizieren.

Mit welchen Symptomen äussern sich absterbende Zähne?

Eine solche Entzündung kommt mit teilweise höllischen Schmerzen und Überempfindlichkeiten daher. Im späteren Verlauf können diese Schmerzen allerdings milder werden. Dies ist jedoch ein trügerisches Zeichen, da die Infektion im Inneren des Zahns fortbestehen kann. Ausserdem färbt sich der Zahn bei einem abgestorbenem Zahnmark dunkler. Einige Patienten berichten auch von Geschmacksveränderungen oder einem unangenehmen Geschmack im Mund in Verbindung mit einem abgestorbenem Zahn. Schliesslich kann ein geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch auf eine Entzündungsreaktion des Körpers hinweisen.

Was muss ich tun, wenn ich beschädigte Zähne habe?

Bei beschädigten Zähnen sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Zahnarzt aufsuchen! Vor allem bei grösseren Rissen ist das Risiko einer Entzündung hoch. Der Zahnarzt wird sich die Lage anschauen und den Riss mit einer Füllung verschliessen. Je nachdem wie gross das Loch ist, können aber auch andere Arten der Füllung in Frage kommen. Sie sollten also auch einen noch so kleinen Riss auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Und auch wenn Sie eines der Symptome merken oder mehrere Tage lang Zahnschmerzen haben, sollten Sie den Rat eines Zahnarztes einholen, um einen möglichen toten Zahn zu vermeiden.

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