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Wasserkocher entkalken: Die hilfreichsten Tipps und Tricks

Wasserkocher entkalken
FotoHelin/shutterstock.com

Kalkablagerungen im Wasserkocher sehen nicht nur unschön aus, sondern auch den Geschmack des Wasser verändern. Ganz zu schweigen davon, dass sich der Energiebedarf durch Kalk stark erhöht. Doch wie entsteht Kalk eigentlich im Wasserkocher und wie bekommt man ihn wieder weg? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Ihnen dieser Artikel!

Wasserkocher entkalken: Woher kommt Kalk eigentlich?

Der Kalk setzt sich nicht durch Zauberhand an Küchengeräten, die häufig mit Wasser in Berührung kommen, fest. Er befindet sich im Leitungswasser. Unser Trinkwasser des täglichen Bedarfs bahnt sich erstmal seinen Weg durch verschiedene Gesteinsarten, bevor es sich im Grundwasser sammelt. Danach wird es überprüft und aufbereitet, der darin enthaltene Kalk wird allerdings nicht entfernt. So kommt es, dass wir Kalk täglich ausgesetzt sind. Ob beim Kochen, Putzen oder eben im Wasserkocher.

Dabei ist die Aufnahme von Kalk (egal in welchen Mengen) für den Organismus überhaupt nicht schädlich. Doch trotzdem schmeckt der Kaffee oder Tee dann anders und es sieht einfach unappetitlich aus. Je nachdem im welchem Ort man wohnt, ist mehr oder weniger Kalk im Leitungswasser enthalten. In Gegenden mit stark kalkhaltigem Wasser wird dieses als „hart“ bezeichnet. „Weiches“ Wasser bezeichnet somit Trinkwasser mit wenig Kalk.

Warum setzt sich der Kalk besonders am Wasserkocher so hartnäckig fest?

Wenn man Leitungswasser im Wasserkocher erhitzen will, geschieht dies stufenweise, bis es dann letztendlich kocht. Kalk hat einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser, wodurch das Wasser verdampft, der Kalk sich aber ablagert. Am meisten Kalk findet sich vor allem an den Heizstäben, da das Wasser hier als erstes erhitzt wird.

Welche Methoden eignen sich am besten, um den Kalk loszuwerden?

Zunächst einmal ist es wichtig, keine chemischen Reinigungsmittel zu benutzen. Diese versprechen zwar meist, den Kalk innerhalb kürzester Zeit zu entfernen, jedoch können Partikel des Mittels am Wasserkocher haften bleiben. Diese werden dann beim nächsten Tee einfach mitgetrunken. Deswegen sollte einem seine eigene Gesundheit und die seiner liebsten so wichtig sein, dass man auf natürliche Hausmittel zurückgreift. Diese erzielen – sofern man sie richtig anwendet – meist den gleichen Effekt wie aggressive, chemische Kalkentferner. Recherchiert man selbst im Internet über die verschiedenen Methoden, verliert man leicht den Überblick. Deswegen finden Sie in diesem Artikel die besten Methoden zusammengefasst.

  • Essig: Der erste Gedanke, der einem beim Entkalken in den Kopf schießt, ist Essig. Dieses Hausmittel hat sich seit Jahren bzw. sogar schon Jahrzehnten gut gegen den Kampf gegen Kalk bewährt. Um dieses Hausmittel in die Tat umzusetzen, fühlt man einfach herkömmliches Leitungswasser in den Wasserkocher (am besten so viel, dass alle kalkhaltigen Stellen bedeckt sind) und gibt einen Spritzer Essig oder auch Essigessenz hinzu. Dann lässt man das Gemisch aufkochen. Zuletzt spült man noch ein paar Mal mit klarem Wasser nach und schon hat der Spuk ein Ende.
  • Zitrone: Will der Kalk trotz Essig-Wasser Gemisch nicht verschwinden, kommt die Zitrone zum Einsatz. Hierzu einfach mit einer Zitronenhälfte den Kalk einreiben, Zitrone ins Wasser auspressen und aufkochen lassen. Die Säure der Zitrone hilft dabei, den Kalk aufzulösen. Man muss aber darauf achten, die Wassermischung nicht aufkochen zu lassen. Hierbei kann sogenanntes Calciumcitrat entstehen, das sich noch stärker als Kalk anhaftet.
  • Natron: Natron ist ein wahrer Alleskönner im Haushalt, somit auch perfekt zum Entkalken geeignet. Hierzu schüttet man einfach circa 20 gramm Natron in den Wasserkocher und gießt es dann mit 200 ml Wasser auf. Dann einfach aufkochen lassen und einen strahlenden Wasserkocher betrachten! Es empfiehlt sich allerdings, das Gemisch noch ca. 1 Stunde nach dem Aufkochen stehen zu lassen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
  • Aspirin: In zahlreichen Haushalten ist Aspirin eher im Apothekenschränkchen als im Wasserkocher zu finden. Dabei ist eine Tablette Aspirin ein wahrer Kalklöser. Hierzu löst man einfach eine Tablette in Wasser auf, gibt sie in den Wasserkocher und lässt das ganze einmal aufkochen. Danach 30 Minuten einwirken lassen und fertig!

Wasserkocher nie mehr entkalken

Zahlreiche Menschen wünschen sich eine Lösung, um ihren Wasserkocher nicht mehr entkalken zu müssen. Je nach Region kann das nämlich alle paar Wochen fällig werden, wenn aus der Leitung sehr „hartes“ Wasser fließt. Hier könnte die Lösung ein Heißwasserfilter sein. Dieser verfügt über eine Aktivkohlekartusche, die Verunreinigungen vom Leitungswasser herausfiltert. Darunter auch Kupfer, Hormone, Kalk und so weiter. Wird das Wasser gefiltert in den Wasserkocher gegeben, so kann sich kein Kalk mehr absetzen.

Wasserkocher mit Kalkfilter

Im Handel sind auch Wasserkocher mit speziell ausgestatteten Kalkfiltern zu erwerben. Diesen kann man bei vielen Modellen aber auch nachträglich einbauen. In Deutschland gibt es eigentlich keinen Grund, Leitungswasser nochmal zu filtern. Das Land verfügt über eine außerordentlich gute Qualität an Leitungswasser. Hier kommt es dann wohl eher auf die unterschiedlichen Geschmäcker an. Manch einer stört sich gar nicht am Kaffee oder Tee mit kalkhaltigem Wasser, dem anderen schmeckt sein Getränk einfach besser ohne.

Kalk ist einfach ein lästiges Übel im alltäglichen Leben. Doch mit ein paar nützlichen Hausmitteln wird man ihn schnell los. Und hier noch ein Zusatztipp: Auch mit Gebissreiniger wird man die unliebsamen Kalkablagerungen ohne viel Zeitaufwand los. Eine Tablette mit Wasser auflösen, in den Wasserkocher geben und aufkochen. Danach einfach mit klarem Wasser nachspülen.

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