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Wie E-Mail-Validierung die Zustellbarkeit von E-Mail Marketing Kampagnen verbessert

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E-Mail-Marketing ist eine der besten Werbemaßnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann. Es muss allerdings richtig gemacht werden. Das große Problem beim erfolgreichen Aufbau dieser Form des Marketings ist, dass die Nachrichten nur an gültige E-Mail-Adressen verschickt werden können. In zahlreichen Verteilern schlummern Adressen, die entweder nicht mehr aktuell sind oder aus anderen Gründen keine Gültigkeit haben.

Hinzukommt, dass fast zehn Prozent aller eingegebenen E-Mail-Adressen Tippfehler enthalten und daher nicht zugestellt werden können. Die E-Mail Validation setzt genau an diesem Punkt an. E-Mail-Adressen werden auf ihre Gültigkeit überprüft. Eingesetzt werden kann das Feature sowohl bei Neuanmeldungen und für bestehende Verteiler. Ein aufgeräumtes Adressbuch ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Newsletter und Informationen beim Empfänger ankommen.

An welchen Stellen muss die Validierung ansetzen?

Eine häufige Fehlerquelle befindet sich bei der Neuanmeldung für einen Newsletter. Interessenten geben ihre E-Mail-Adresse ein und vertippen sich. Die Folge ist, dass eine Nachricht nicht zugestellt werden kann. Das gleiche Resultat, allerdings eine andere Ursache haben Adressen, die ausschließlich für eine Newsletteranmeldung generiert werden, um zum Beispiel einen Willkommensrabatt zu nutzen. Die sogenannten Fake-Adressen existieren nur für einen kurzen Zeitraum und werden in das echte Postfach integriert. Nach kurzer Zeit kann an die bei einer Registrierung angegebene Adresse keine Nachricht mehr geschickt werden.

Zusätzlich gibt es natürlich Adressen, deren Besitzer einen neuen E-Mail-Account erstellt hat. Dies kommt bei Firmenadressen oft vor, aber auch bei Namensänderungen oder einfach beim Anbieterwechsel. Die wichtigsten Ansatzpunkte für die Überprüfung einer E-Mail-Adresse liegen folglich bei der Registrierung und bei der Aktualisierung des Datenbanksatzes. Werden an diesen Punkten Adressen im System überprüft, so steigt die Zustellrate auf nahezu 100 %. Zumindest in der Theorie. Spamfilter können diese Quote wieder senken. Dieses Problem muss jedoch inhaltlich gelöst werden.

Verfahren zur Überprüfung der Adresse

Jede Anmeldung zum Erhalt von Werbemails muss von einer Einwilligung des Empfängers begleitet werden. Nach dem Eintrag in die Mailingliste kann daher eine Nachricht an die angebende Adresse erfolgen, deren Empfang explizit bestätigt werden muss. Je nach Verfahren können im Anschluss noch eine Bestätigung der Anmeldung und eine Begrüßung erfolgen. Diese Schritte sichern Unternehmen rechtlich ab. Adressen werden jedoch erst spät auf Tippfehler überprüft. Bei der Verwendung einer temporären Adresse ist die Maßnahme wirkungslos und aus der Perspektive des Marketings gehen potenzielle Kunden verloren.

Die E-Mail Validierung überprüft Adressen in Echtzeit auf mögliche Tippfehler und auf Zustellbarkeit. Der Prozesse läuft im Hintergrund ab und basiert auf einem Abgleich mit der Datenbank. Nach Ende der Prüfung kann schon während der Registrierung eine Aufforderung zur Korrektur erfolgen. Ein weiteres häufig angewendetes Verfahren ist ein zweites Feld in der Anmeldung, in der die E-Mail-Adresse bestätigt werden muss. Erst wenn beide Adressen identisch sind, kann eine Anmeldung zum Newsletter abgeschlossen werden.

Vorteile eines Echtzeitfeedbacks

Das E-Mail-Marketing ist günstig. Ein Newsletter muss einmal erstellt werden und wird an beliebig viele Empfänger geschickt. Die Kosten für den eigentlichen Versand sind anders als zur direkten Konkurrenz, dem Brief zu vernachlässigen. Der beste Content nützt jedoch nichts, wenn die Nachricht nicht im Postfach der potenziellen Kunden ankommt. Besonders ärgerlich ist es, wenn die Neukundengewinnung so weit fortgeschritten ist, dass sich ein potenzieller Kunde in den Verteiler eintragen möchte und die Angebote aufgrund eines Tippfehlers den Interessenten nicht erreichen. Der Kontakt zum Kunden wird an dieser Stelle unterbrochen und muss neu aufgebaut werden.

Diesem Punkt der Kundengewinnung muss daher besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit die Marketingstrategie zum Erfolg wird. Die E-Mail Validierung ist an dieser Stelle ein Problemlöser. Unabhängig davon, ob ein User sich vertippt hat oder absichtlich eine falsche Adresse angeben hat, fällt dies bei der Überprüfung auf. Der Algorithmus überprüft den formalen Aufbau und ob die angegebene Domain existiert. Bei einer Auffälligkeit sendet das Feature eine Rückmeldung an die User und fordert zur Korrektur auf. Der letzte Schritt der Überprüfung sollte dennoch eine Bestätigungsmail sein.

Öffnungsrate im Blick behalten

Es gibt zwei Ursachen, die Einfluss auf die Zustellbarkeit von E-Mails haben. Das eine ist der Spam-Filter. Viele Massenmails werden schlichtweg sofort in den Ordner unerwünschter Nachrichten verschoben. Spam ist der größte Faktor für die Nicht-Zustellung. Falsche Adressen machen einen geringeren Anteil aus. Dennoch ist die Zielgruppe, die mit falschen Adressen verloren geht, von großer Bedeutung für ein Unternehmen. E-Mail-Marketing ist kontrollierbar.

Die Öffnungsrate ist ein Indikator dafür, wie hoch der Anteil der Nachrichten im gewünschten Postfach ist. Niedrige Öffnungsraten sind immer ein Zeichen zum Handeln. Der erste Schritt sollte die Überprüfung des Datenbestands mit einer E-Mail-Validierung sein, die falsche Adressen erkennt und herausfiltert, sodass die Verteilerliste immer auf dem aktuellen Stand ist.

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